Venezuela
Reiseinfos und Regionen
Venezuela liegt ganz im Norden Südamerikas und grenzt an die Karibik. Bei einer Reise nach Venezuela erwartet Sie ein wahres Naturparadies. In Caracas bekommen Sie bei einer Stadtbesichtigung einen schönen Eindruck von der kolonialen Geschichte des Landes, ehe Sie dann entlang der karibischen Küste ins Orinoko Delta reisen können. Hier erwartet Sie ein tropisches Ökosystem mit einer vielseitigen Flora und Fauna.
Entlang des Orinokos kann man weiter in den Amazonas-Regenwald reisen und dort in kleinen Eco-Lodges den dichten Urwald hautnah erleben. Im Llanos kann man dann bei verschiedenen Safaris eine exotische Tierwelt bewundern. Hier gibt es Affen, Schildkröten, Kaimanen, Ameisenbären, Riesenschlangen und viele weitere Tiere sowie eine große Anzahl von Vögeln. Ein absolutes Highlight während jedes Urlaubes in Venezuela, ist eine Tour zu einem der faszinierenden Tafelberge oder eine Expedition zum höchsten Wasserfall der Erde, dem Salto Angel.
Reiseinfos Venezuela:
Vor Ihrer Reise nach Venezuela möchten wir Ihnen hier noch einige Reisetipps und Informationen mit auf den Weg geben.
Allgemeines
Klima
Gesundheit
Wissenswertes für die Reise
Aktivitäten, Transport & Unterkünfte
Die Regionen in Venezuela:
Hier erfahren Sie mehr über die vielen unterschiedlichen und vielfältigen Regionen in Venezuela.
Caracas & die Karibik
Die Anden
Los Llanos
Ciudad Bolívar & Tafelberge
Orinoco & Regenwald
Reisetipps für Venezuela von Aventura Südamerika
• Rundreise & Trekkingreise. Erleben Sie den Dschungel und die Tafelberge auf dieser Aktivreise hautnah.
• Erlebnisreise. Auf dieser Tour lernen Sie den wunderschönen Süden Venezuelas kennen.
Allgemeiner Hinweis
Alle Informationen in unseren Länderinfos sind sorgfältig recherchiert, wobei für besonders Informationen des Auswärtigen Amtes und eigene Erfahrungen nutzen. Trotzdem können wir für die Richtigkeit keine Garantie übernehmen.
Allgemeines
• Offizieller Name: Bolivarische Republik Venezuela
• Hauptstadt: Caracas
• Landessprache: Spanisch und weitere Indigene Sprachen
• Einwohner: ca. 27,5 Millionen
• Landeswährung: Bolivar Fuerte / 1 Euro = ca. 5,36 Bolivars
• Größe: 916.445m²; das ist in etwa die Größe von Deutschland und Frankreich zusammen
• Zeitzone: UTC -5½; das bedeutet, dass der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und Venezuela -5½ Stunden zur Europäischen Sommerzeit und -6½ Stunden zur europäischen Winterzeit beträgt. In Europa ist es also immer ein wenig später als in Venezuela.
• Höchster Gipfel: Pico Bolivar, 4.981 Meter
• Nachbarländer: Venezuela grenzt, wenn wir von Norden aus dem Uhrzeiger folgen, an die Karibik, Guyana, Brasilien und Kolumbien.
(Stand Juni 2012)
Beste Reisezeit und Klima
Caracas & die Karibik
In Caracas, welches ein wenig in den Bergen liegt, herrscht eine Jahresdurchschnittstemperatur von ca. 20 Grad, wobei die trockenen Monate die von Dezember bis April sind. Die Temperaturen an der Karibik schwanken zwischen 24 und 32 Grad.
Die Anden
Die Anden in Venezuela sind nicht so hoch wie in den anderen Ländern Südamerikas, doch gilt auch hier, je höher Sie reisen, desto kühler wird es und in der Regel auch regenreicher. Auf einer Höhe von 2.500 Metern liegt die Jahresmitteltemperatur bei ca. 10 Grad.
Die heiße Zone mit Los Llanos, dem Orinoco und dem Regenwald
Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa 30 Grad, wobei es sehr feucht ist. Die Regenzeit ist besonders ausgeprägt zwischen April und November, wobei es aber auch in den anderen Monaten regnen kann.
Ciudad Bolivar, Tafelberge
Die Temperaturen an den Tafelbergen liegen das ganze Jahr zwischen min. 16 und max. 31 Grad. Es regnet in dieser Region relativ viel, doch gibt es eine trockenere Periode von Oktober bis April.
Gesundheit
Impfschutz
Für Reisen nach Venezuela wird ein Impfschutz gegen Hepatitis A, Tetanus, Diphtherie und Keuchhusten empfohlen. Für Langzeitaufenthalte zusätzlich gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus. Außerdem sollten die Standardimpfungen auf dem neuesten Stand sein.
Gelbfieber
Für Reisen außerhalb der Nordküste und den Inseln wird eine Gelbfieberimpfung empfohlen.
Malaria
Bei einer Reise nach Venezuela besteht ein hohes Malariarisiko in den südlichen Regenwaldgebieten, insbesondere in den Provinzen Bolivar und Amazonas. Ein mittleres Risiko besteht in den Provinzen Delta Amacuro mit dem Orinoco-Delta und Sucre. Ein geringes Risiko besteht herdförmig im Nordwesten. Malariafrei sind die mittleren Küstenabschnitte, die Höhenlagen, die Inseln und die Stadtgebiete. Die Übertragung erfolgt über die nachtaktive Anopheles-Mücke. Bei Nichtbehandlung kann insbesondere die Malaria-Tropicana bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich verlaufen. Je nach Reiseprofil kann es sinnvoll sein, mit Malariaprophylaxe vorzubeugen oder ein Stand-by Mittel mitzunehmen. Ihr Reisemediziner kann Sie hierzu beraten. Auf jeden Fall sollten Sie sich bei Ihrer Reise in Kolumbien mit körperbedeckter Kleidung, Insektenschutzmittel und Moskitonetz gegen Mückenstiche schützen.
Durchfallerkrankungen
Diese vermeiden Sie am einfachsten, indem Sie sich häufig die Hände mit Seife waschen, nur gekochte oder geschälte Nahrung zu sich nehmen, Wasser aus Flaschen trinken und ein Händedesinfektionsmittel mitführen und benutzen.
Eine Karte der Weltgesundheitsorganisation über die Verbreitung von Krankheiten finden Sie hier.
Wir empfehlen generell vor der Reise einen Tropenmediziner aufzusuchen und sich beraten zu lassen.
Wissenswertes für die Reise
Einreisebestimmungen für Venezuela
Die Einreise in Venezuela für Deutsche, Schweizer und Österreicher erfolgt unproblematisch. Sie müssen lediglich einen bei Einreise noch 6 Monate gültigen Reisepass vorzeigen können und erhalten eine Aufenthaltsgenehmigung für 90 Tage.
Sicherheitshinweise für Venezuela: Kriminalität
Venezuela gilt als eines der unsicheren Reiseländer in Südamerika. Doch bezieht sich das besonders auf die Hauptstadt Caracas. Sie können aber in Venezuela ohne größere Sorgen reisen, wenn Sie einige einfache Sicherheitshinweise befolgen: Nicht im Dunkeln alleine durch Städte spazieren, in Städten verlassene Straßenzüge und Parks meiden, nicht in Elendsviertel gehen, Schmuck, Wertsachen und Bargeld nicht unnötig zur Schau stellen, seine Wertsachen dicht am Körper (z.B. Geldgürtel) tragen, keine Wertsachen im Hotel offen liegen lassen bzw. den Safe nutzen, sein Gepäck immer im Auge haben, keine Taxis von der Straße anhalten und im wirklichen Falle eine Überfalls keine Gegenwehr leisten.
Rund ums Geld
In Venezuela wird mit dem Bolivar Fuerte bezahlt, wovon man momentan 5,36 für 1 Euro bekommt. Sie können USD und Euro in den offiziellen Wechselstuben tauschen, oder einfach mit der EC-Maestro-Karte oder Kreditkarte vom Automaten abheben. In vielen Hotels und bei touristischen Dienstleistern können Sie auch direkt mit USD bezahlen. Insgesamt liegen die Preise in Venezuela deutlich unter denen in Westeuropa. In Restaurants ist es üblich, dass man auf die 10 % Bedienungsgeld noch einmal 10 % Trinkgeld zu geben. Im Hotel wird ebenfalls ein Trinkgeld erwartet.
Stromspannung
In Venezuela kommen in der Regel 110 Volt aus der Steckdose, welche auf US-Flachstecker ausgerichtet sind. In ländlichen Gebieten kommt es regelmäßig zu Stromausfällen.
Aktivitäten, Transport und Unterkünfte
Aktivitäten
Venezuela ist ein echtes Naturparadies. Es gibt zwar auch schöne Kolonialstädte, doch wer hier her kommt, der kommt in der Regel für die Natur. Für Trekkingreisen nach Venezuela lohnt es sich zu den Tafelbergen zu fahren und dort beispielsweise den Roraima zu besteigen. Aber auch in den Anden sind schöne Wanderreisen möglich. Für Tierbeobachtungen sind besonders die Llanos ein lohnendes Ziel. Im Orinoco Delta kann man die Nachfahren der legendären Kariben treffen und im Regenwald die tropische Vegetation hautnah erleben. Venezuela ist auf jeden Fall ein Reiseziel, das noch nicht überlaufen ist und wo es noch viel Ursprüngliches zu entdecken gibt.
Transport
Inlandsflüge sind in der Regel ziemlich günstig und es lassen sich so auch einfach entlegene Landesteile erreichen. Nichtsdestotrotz sind Busse die üblichen Verkehrsmittel, welche in alle Regionen fahren. Es ist zu empfehlen warme Kleidung mit in die Überlandbusse zu nehmen, da die Temperaturen mit der Klimaanlage häufig auf unter 20 Grad gekühlt werden. Wenn Sie eine Rundreise gebucht haben, sind Sie in der Regel mit modernen Kleinbussen oder PKW´s unterwegs.
Unterkünfte
In Venezuela gibt es eine Vielzahl von Unterkünften aller Kategorien. Besonders zu empfehlen sind kleine, privatgeführte Lodges. Diese haben vielleicht manchmal nicht allen Komfort, dafür aber den Mehrwert einer persönlichen Betreuung und das Geld, welches Sie zahlen, bleibt auch direkt im Land und kommt der normalen Bevölkerung zu Gute.
Caracas und die Karibik
Caracas
Caracas liegt im Nordosten von Venezuela, im Caracas-Tal und ist nicht nur die Hauptstadt von Venezuela, sondern auch das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Das Zentrum der Stadt bildet der Plaza Bolivar, welcher zu Ehren des Nationalhelden und venezuelanischen Unabhängigkeitskämpfers Simon Bolivar erbaut wurde. Die Kathedrale, der Erzbischöfliche Palast, das Consejo Municipal (Rathaus), das Capitolio Nacional, die Gobernacion (der Sitz der Regierung) und die Casa Amarilla (das Außenministerium) umsäumen den Platz.
Weitere Sehenswürdigkeiten sind die Galeria de Arte Nacional, in der mehr als 6000 venezuelanische Kunstwerke ausgestellt sind, sowie das Museo de Arte Contemporaneo de Caracas Sofia Imber, welches auch internationale Kunstwerke, z.B. von Picasso und Chagall beherbergt. Beliebt ist zudem das Teatro Nacional, welches regelmäßig nationale und internationale Produktionen zeigt, der Jardin Botanico, sowie der Parque Nacional El Avila, ein Nationalpark mit mehreren Aussichtspunkten, von welchen man einen unvergleichlichen Panoramablick auf die Stadt genießen kann. Unzählige Shopping- und Unterhaltungsmöglichkeiten, sowie ein pulsierendes Nachtleben runden das Stadtbild ab.
Karibik
Venezuela grenzt im Norden an das karibische Meer und besitzt eine Küste von insgesamt 2800km Länge. Die Karibikstrände im Nordosten des Landes locken mit weißem Pudersand, kristallklarem Wasser, einer farbenfrohen Unterwasserwelt, idyllischen Fischerdörfern und exotischer Natur. Bei einem Glas Kokosnusswasser einfach nur die Seele baumeln lassen, romantische Spaziergänge an menschenleeren Stränden, in tropischen Naturparks die heimische Vegetation erforschen, oder im kristallklaren Karibikwasser mit bunten Fischen tauchen, all das steht hier an der Tagesordnung. Neben Strand und Meer, hat jedoch auch dieser Teil Venezuelas eine Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten zu bieten. Besonders nennenswert ist hierbei die Stadt Barcelona, welche im Jahr 1671 von katalanischen Kolonisten erbaute wurde und die, neben der monumentalen Festung Casa Fuerte, auch die schöne Kathedrale El Carmen beheimatet.
Desweiteren die Stadt Puerto la Cruz, als Ausgangsort für Ausflüge in die verschiedenen, umliegenden Nationalparks und schließlich Carupano mit seinem farbenfrohen Karneval, sowie seinem wirtschaftlich wichtigem Hafen, von welchem aus früher Kaffee und Kakao verschifft wurde. Eine der schönsten Gegenden des Landes bildet die Halbinsel Praia im Norden von Venezuela. Lassen Sie die Seele baumeln an einem der schönsten Strände des Landes, dem Playa Medina, nehmen Sie ein heißes Bad in den berühmten Thermalquellen Agua Sana, oder besichtigen Sie die Kakao-Hacienda Bukure, welche interessante Einblicke in den Herstellungsprozess von Kakao gewährt. Ein weiteres beliebtes Reiseziel bildet die, zu Venezuela gehörende, Isla Margarita im karibischen Meer. Die Insel erreicht man entweder mit dem Flugzeug von verschiedenen inländischen Flughäfen aus, oder aber mit einer Fähre, z.B. von Puerto la Cruz, oder Chacopata.
Die Insel ist eine bunte Mischung aus Karibik und Südamerika. Hier findet man glasklares Wasser und feinsandige Strände, koloniale Architektur, sowie eine üppige Flora. Egal ob Naturliebhaber, Erholungssuchende, oder Wassersportbegeisterte – die Isla Margarita bietet für jeden etwas. Besonders empfehlenswert sind die Hauptstadt Porlamar, mit historischer Altstadt, engen Gässchen und kleinen Läden, die zum Bummeln und Verweilen einladen, der Nebelwald mit seiner unberührten Natur und einer üppigen Pflanzenwelt, sowie eine Bootstour zur Nachbarinsel Isla de Coche. Unzählige Strände, wie z.B. der Playa el Agua, sowie der Playa Parguito laden zum Tauchen und Surfen, oder einfach nur zum Träumen ein.
Ein weiteres Highlicht dieser Region bildet die abwechslungsreiche Berglandschaft in der Nähe der Stadt Caripe, sowie eine Wanderung zu der eindrucksvollen Guacharo Höhle, die einst Alexander von Humboldt entdeckte und die heute als Behausung der legendären Fettvögel dient.
Los-Roques-Nationalpark
Der Los Roques-Archipel, welcher aus 47 einzelnen Inseln besteht, liegt ca. 170km nördlich von Caracas, im karibischen Meer. Im Jahre 1972 wurde der Archipel, mit seiner artenreichen Fisch- und Vogelwelt, zum Nationalpark erklärt. Die Hauptinsel des Archipels, Gran Roque, ist mit dem Flugzeug von Caracas, Maracaibo, sowie Porlamar aus erreichbar. Die Inselgruppe, von welcher lediglich die Hauptinsel Gran Roque besiedelt ist, bezaubert durch ihre traumhaften Sandstrände, unzählige Lagunen, kristallklares Meerwasser, sowie farbenprächtige Korallenriffe. Vor allem für Naturliebhaber, Erholungssuchende und Wassersportbegeisterte bildet Gran Roque im karibischen Meer den perfekten Urlaubsort. Tauchen, Surfen und Angeln steht hier an der Tagesordnung, ebenso wie Spaziergänge am Strand, Bootstouren, sowie Ausflüge mit dem Katamaran zu den benachbarten, unbewohnten Inseln des Archipels. Luxushotels, sowie große Touristenburgen sucht man hier vergeblich. Geeignete Übernachtungsmöglichkeiten bilden die vielen Pousadas auf Gran Roque, deren Ausstattung von luxuriös bis einfach reicht und die für jeden Geschmack etwas zu bieten haben.
Henri Pittier Nationalpark
Der Henri Pittier Nationalpark liegt ca. 100km westlich von Caracas, in einem Küstengebirge und ist der älteste Nationalpark Venezuelas. Optimaler Ausgangsort für Touren und Wanderungen durch den 10km² großen Nationalpark, bildet die Stadt Maracay. Vor Antritt einer Tour in den Nationalpark, lohnt es sich Maracay selbst zu besichtigen. Moderne Einkaufszentren, eine Stierkampfarena, sowie die berühmte Kathedrale am Plaza Giradot prägen das Stadtbild. Um den Henri Pittier Nationalpark eingehend erkunden zu können, gibt es zwei sehr beliebte Routen: Die Ostroute führt von Maracay über einen 1800m hohen Bergpass an die Küste des karibischen Meeres, nach Choroni und Puerto Colombia; die Westroute führt von Maracay in die Dörfer Ocumare de la Costa, Cata und Cayagua.
Besonders sehenswert ist das idyllische Fischerdorf Choroni mit seinem Hafenviertel und der weitläufigen Strandpromenade, welches nicht nur Touristen, sondern am Wochenende auch Einheimische aus den übrigen Teilen des Landes anlockt. Aufgrund seiner Lage und den damit verbundenen Höhenunterschieden, lassen sich innerhalb des Nationalparks die unterschiedlichsten Vegetationsformen ausmachen. Das Spektrum reicht von tropischen Mangrovenwäldern an der Küste bis hin zu geheimnisvollen Nebenwäldern im Gebirge. Etwa 500 Vogel- und über 1000 Pflanzenarten sind hier beheimatet, hinzu kommen Säugetiere, wie Pumas, Tapire, Ameisenbären und Affen. Besonders beliebte Aktivitäten sind Bergwanderungen durch die höher gelegenen Nebelwälder, sowie geführte Trekkingtouren durch die tropisch-heißen Mangrovenwälder. Sichere und zudem preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten bilden die vielen Lodges in den Wäldern.
Erleben Sie puderfeine Sandstrände, kristallblaues Wasser und eine farbenfrohe Unterwasserwelt an der Karibikküste Venezuelas.
Die Anden
Die Anden
Obwohl Venezuela ein tropisches Land ist, besitzt es dennoch einen Anteil an den Anden, welche sich von der kolumbianischen Grenze bis an das karibische Meer erstrecken.
Die einzigartige Berglandschaft, mit Gipfeln, welche teilweise bis zu 4000 Meter hoch sind, lockt Jahr für Jahr zahllose Touristen aus aller Welt an. Weite Hochebenen, tiefe Täler und unberührte Natur sind nur einige der unzähligen Dinge, die Reisende auf ihrem Besuch der Anden-Region Venezuelas erwarten.
Sehenswerte Orte sind u.a. die Stadt Trujillo, mit ihrem weltbekannten Wahrzeichen, der Virgin de la paz (Heilige Jungfrau des Friedens), eines der höchsten Denkmäler Südamerikas, sowie die Stadt Mérida, welche die höchste und längste Drahtseilbahn der Welt beheimatet. Besonders beliebt sind zudem die sogenannte „Keramik Route“ entlang der Städte Capacha Nuevo, Capacho Viejo und Peribeca, sowie der Montaña de los Sueños (Berg der Träume) in der Nähe der Stadt Vigia. Neben Tagesausflügen zu den einzigartigen Lagunen der Hochanden, sowie dem Besuch traditioneller Anden-Dörfer mit Besichtigungen von Zuckerrohrpressen und Kaffee-Haciendas, eignet sich diese Region Venezuelas besonders gut zum Bergsteigen und Wandern.
Nationalpark Sierra Nevada
Der Nationalpark Sierra Nevada befindet sich in der Anden-Region, im Südwesten von Venezuela und erstreckt sich über die beiden Staaten Mérida und Barinas. Der, im Jahr 1952 gegründete, Nationalpark erstreckt sich über ein Gebiet von 300.000ha und ist damit einer der größten Nationalparks des Landes. Der Nationalpark Sierra Nevada beheimatet zudem die höchsten Berge Venezuelas, den Pico Bolívar mit einer Höhe von ca. 5000 Metern, sowie den Pico Humboldt mit einer Höhe von 4900 Metern. Die einzigartige Natur in der Bergregion der Sierra Nevada besticht durch schneebedeckte Gipfel, unberührte Nadelwälder, sowie zahlreiche Gletscherseen.
Besonders lohnenswert ist eine Fahrt mit der längsten und höchsten Seilbahn der Welt von der Stadt Mérida zum Gipfel des Pico Espejo (ca. 4750m). Weitere Freizeitaktivitäten, die auf einer Tour durch die Sierra Nevada nicht fehlen dürfen, sind Wanderungen, das Skifahren, sowie Bergbesteigungen.
Eine beliebte Route für geführte Touren durch den Nationalpark bildet die Strecke Mérida - Valera, sowie umgekehrt. Sehenswerte Orte auf dieser Route durch den Nationalpark Sierra Nevada sind das idyllische Berdorf Chachopo, die Stadt Santo Domingo, der Pico El Águila, mit dem höchsten Punkt einer Landstraße (4118m) in Venezuela, sowie das Dorf San Rafael de Mucuchies, mit der berühmten gleichnamigen Steinkapelle.
Hier finden Sie unsere Reise "Andendörfer und Lagunen".
Los Llanos
Südlich der Anden liegt eine der schönsten Gegenden von Venezuela: Die Los Llanos, ein weites Flach- und Savannenland, welches über 1200km vom karibischen Meer bis zur kolumbianischen Grenze reicht und vom Orinoco durchzogen wird.
Das Gebiet wird von den dort lebenden Einwohnern hauptsächlich als Weidelandschaft für ihr Vieh genutzt. Aufgrund der hier vorherrschenden üppigen Vegetation, beheimatet die Llanos eine Vielzahl an Tierarten, weshalb man diese Region auch als das Tierparadies von Venezuela bezeichnet. Besonders in der Regenzeit lassen sich Ameisenbären, Wasserschweine, Flussdelfine und Schildkröten, sowie Krokodile, Affen, Kaimane und Schlangen sehr gut beobachten. Aufgrund der vielfältigen Fauna und Flora, eignet sich diese Gegend Venezuelas besonders gut für Tierbeobachtungen, Safaris mit dem Jeep, oder Bootstouren auf den verschiedenen Flussarmen, bei welchen man mit etwas Glück Flussdelphine zu sehen bekommt. Beliebte Ausgangspunkte für Reisen in die Llanos bilden die Städte Barinas und Mérida.
Hier gelangen Sie zu unserer Tiersafari Los Llanos.
Ciudad Bolívar und Tafelberge
Ciudad Bolívar
Ciudad Bolívar liegt im Nordosten von Venezuela, am Südufer des Orinoco und bildet die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates Bolívar. Besonders sehenswert ist das historische Zentrum der Stadt mit alten Kolonial-Gebäuden und touristischen Attraktionen, wie dem Jesús Soto Museo de Arte Moderno, welches eine große Sammlung an Arbeiten verschiedener venezolanischer und internationaler Künstler beheimatet, oder dem Casa del Congreso de Angostura, in welchem man historische Dokumente aus den Unabhängigkeitskriegen finden kann. Wirtschaftlich wichtig für das Land und zudem sehr sehenswert ist auch der Hafen von Ciudad Bolívar, von welchem aus Rohstoffe, wie Gold, Erz und Holz, über den Orinoco verschifft werden. Zahlreiche Museen, wie das Museo Geológico und das Museo Casa San Isidro, diverse Einkaufsmöglichkeiten, sowie traditionelle Restaurants runden das Stadtbild ab und machen Ciudad Bolívar zu einem beliebten Ausflugsziel in Venezuela.
Tafelberge
Unter den sogenannten Tepuis versteht man die fast 3000 Meter hohen Tafelberge, welche im Süden von Venezuela, im Grenzgebiet zu Guyana und Brasilien vorzufinden sind. Die Tepuis, welche hauptsächlich aus Granit- und Sandgestein bestehen und ihre einzigartige Form andauernden Erosionen zu verdanken haben, beheimaten auf ihren Hochplateaus eine artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Der beste Ort um diese einzigartigen Naturwunder zu bestaunen, ist der Canaima Nationalpark in Bolívar, in der Gran Sabana, im Südosten von Venezuela. Über 113 Tafelberge, welche majestätisch über den dort vorherrschenden Regenwald empor ragen, lassen sich vor Ort bestaunen. Geführte Wanderungen durch den Dschungel, Bergbesteigungen, sowie Rundflüge, bei welchen man die imposanten Tepuis aus der Vogelperspektive bestaunen kann, stehen hier an der Tagesordnung. Sehr beliebt sind zudem Ausflüge in das ursprüngliche Indianerdorf Parai-Tepui, Trekkingtouren zum höchsten aller Tafelberge, dem Roraima, ein Besuch des kleinen Dorfes Upata, welches einst zum Schutz der hier lebenden Missionare vor den heimischen Indianern gegründet wurde, sowie die Besichtigung der weltgrößten Goldmine (Untertagebau) in El Callao. Den besten Ausgangsort für Ausflüge und Expeditionen zu den Tafelbergen, bildet sie Stadt Ciudad Bolívar.
Hier finden Sie eine unserer Trekkingtouren in den Tafelbergen.
Orinoco und Regenwald
Orinoko Delta
Der viertgrößte Fluss der Welt, der Orinoco, bahnt sich über 2140 Kilometer seinen Weg durch den Venezuelanischen Regenwald bis hin zum Atlantik und verzaubert seine Besuchern dabei mit üppiger Vegetation, exotischen Tieren und Pflanzen, sowie unberührten Indianersiedlungen.
Bootstouren auf dem Orinoco, sowie seinen Seitenflüssen, Expeditionen durch den tiefen Regenwald, der Besuch eines einheimischen Indianerdorfes, Piranha-Fischen und Tierbeobachtungen sind nur einige der unzähligen Dinge, die man auf einer Reise durch die Dschungelgebiete des Orinoco bestaunen. Lassen Sie sich verzaubern von der Artenvielfalt des tropischen Urwalds und bestaunen Sie Flussdelphine, Jaguare, Anakondas, Papageien, Affen und Kaimane, tauchen Sie ein in die Traditionen der Warao-Indianer und erfahren Sie alles über die tropische Flora, sowie die, hier wachsenden, Heilpflanzen. Der Venezuelanische Regenwald und der Orinoco lassen sich am besten auf einer mehrtägigen geführten Tour mit Übernachtungen in traditionellen Urwald Lodges erkunden. Beliebte Ausgansorte für solche Dschungelexpeditionen bilden die Städte Ciudad Bolívar und Puerto Ordaz.
Hier gelangen Sie zu unserer Erlebnistour ins Orinoco Delta.
Amazonas
Der Bundesstaat Amazonas befindet sich im Süden von Venezuela und ist zwar der zweitgrößte Bundesstaat des Landes, jedoch auch der, welcher am spärlichsten besiedelt ist. In dieser Region Venezuelas entspringt der Orinoco, dichter tropischer Regenwald bedeckt große Teile des Bundesstaates und verschiedene Indianerstämme leben hier heute noch wie vor mehreren hundert Jahren im Einklang mit der Natur. Vor allem Tier- und Pflanzenliebhaber kommen im Amazonas voll auf ihre Kosten, ist das Fluss-Gebiet doch die Heimat von mehreren hundert Tier- und Pflanzenarten, angefangen bei Orchideen über Mangroven zu den Lianen, sowie Alligatoren, Affen und Jaguaren. Beliebter Ausgangsort für Ausflüge und Touren in das Amazonas-Gebiet bildet die Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates, Puerto Ayacucho. Von hier aus geht es weiter Richtung Orinoco.
Hier hat man die Möglichkeit über einen traditionellen Indianermarkt zu bummeln, an den flachen Ufern des Orinoco zu baden, geführte Dschungelwanderungen zu unternehmen, oder einen ursprünglichen Indianerstamm zu besuchen und dabei die alten Traditionen kennenzulernen. Weitere Highlights sind der knapp 1300m hohe Tafelberg Cerro Autana, welche imposant über dem Regenwald thront und als Heiliger Berg der Indianer gilt, das traditionelle Abendessen in einem Indianerdorf mit anschließender Übernachtung in einer Hängematte, sowie Bootsfahrten und Tierbeobachtungen auf dem Orinoco. Komfortable Übernachtungsmöglichkeiten bietet die Orinoquia Lodge, welche nur zwanzig Minuten entfernt von Puerto Ayacucho, an den Ufern des Orinoco, liegt und längst als beliebtester Ausgangsort für Entdeckungstouren in das immerwährende Grün des Amazonas gilt.
Rio Caura
Der Rio Caura ist ein Nebenfluss des Orinoco und hat seinen Ursprung im venezolanischen Bundestaat Bolívar, unweit der brasilianischen Grenze. Das Naturreservat Rio Caura liegt knapp 3,5 Stunden von Ciudad Bolívar entfernt, inmitten des tropischen Regenwaldes und verzaubert durch seine einzigartigen Landschaften, sowie die artenreiche Tier- und Pflanzenwelt. Die charmante Caura Lodge, am Rande des Regenwaldes, fungiert als Ausgangsort für Dschungelwanderungen und Expeditionen. Bootstouren mit einem traditionellen Einbaum auf dem Rio Caura, Tierbeobachtungen, geführte Wanderungen durch den Urwald, sowie ein Besuch der unberührten Indianerdörfer sind nur einige der unzähligen Aktivitäten, die im Naturreservat des Rio Caura warten. Weitere Highlight sind der Ceiba Grande, ein außergewöhnlich großer Urwaldbaum, welcher im Riu Caura Naturreservat beheimatet ist, sowie die Überfahrt zur Insel Yokore, von welcher aus man wunderbar Flussdelphine beobachten kann.
Entdecken Sie den Dschungel am Rio Caura auf einer unserer Erlebnisreisen.