Peru
Reiseinfos und Regionen
Peru ist nicht zuletzt wegen seiner Geschichte und seinen archäologischen Stätten eines der belibtesten Reiseziele in Südamerika. In Machu Picchu erwartet die wohl bekannteste Ausgrabung der Welt auf Besucher und im ganzen Land gibt es noch tausende weitere Orte, die einen Einblick in die uralten Kulturen erlauben. Doch eine Reise nach Peru ist nicht nur für Kulturinteressierte spannend. Erleben Sie doch im Amazonas Dschungel tropischen Regenwald hautnah, oder machen Sie eine Trekkingtour rund um den höchsten Berg des Landes, den Huascaran. Desweiteren wartet südamerikanische Lebensfreude, koloniale Städte und ein buntes Nachtleben auf die Reisenden.
Reiseinfos Peru:
Hier möchten wir Ihnen nun noch einige wichtige Tipps und Hinweise geben, bevor Sie Ihre Reise nach Südamerika und Peru antreten oder planen.
Allgemeines
Klima
Gesundheit
Wissenswertes für die Reise
Aktivitäten, Transport & Unterkünfte
Die Regionen in Peru:
Lesen Sie hier Beschreibungen der wichtigsten und interessantesten Regionen in Peru.
Lima & Region
Cusco & Machu Picchu
Lago Titicaca
Colca Canyon & Arequipa
Die Anden
Regenwald & Amazonas
Reisetipps für Peru von Aventura Südamerika
• Aktivtour durch Peru. Lernen Sie Land und Leute dieses aufregenden Landes mit einer Portion Adrenalin im Blut kennen.
Allgemeiner Hinweis:
Alle Informationen in unseren Länderinfos sind sorgfältig recherchiert, wobei wir besonders auf die Informationen des Auswärtigen Amtes zurückgreifen und eigene Erfahrungen nutzen. Trotzdem können wir für die Richtigkeit der Angaben keine Garantie übernehmen.
Allgemeines
• Offizieller Name: Republik Peru
• Hauptstadt: Lima
• Landessprache: Spanisch, Quechua, Aimara
• Einwohner: ca. 30 Millionen
• Landeswährung: Nuevo Sol / 1 Euro = ca. 3,45 Soles
• Größe: 1.285.220 m²; das ist in etwa die vierfache Größe Deutschlands
• Zeitzone: UTC -5; das bedeutet, dass der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und Peru -7 Stunden zur Europäischen Sommerzeit und -6 Stunden zur europäischen Winterzeit beträgt. In Europa ist es also immer ein wenig später als in Peru.
• Höchster Gipfel: Nevado Huascaran 6.768 Metern
• Nachbarländer: Peru grenzt, wenn wir von Norden aus dem Uhrzeiger folgen, an Ecuador, Kolumbien, Brasilien, Bolivien und Chile, sowie im Westen an den Pazifischen Ozean.
(Stand Juni 2012)
Klima
Lima & Region
Die Tageshöchsttemperaturen schwanken in Lima und der Küste zwischen 26 Grad im Januar und 18 Grad im August. Nachts kühlt es dann auf 20 bzw. 15 Grad ab. Es fällt generell wenig Niederschlag.
Regenwald & Amazonas
Die durchschnittliche Niederschlagsmenge dieser Region liegt bei 2500 - 3500mm pro Jahr, wobei die meisten Niederschläge in der Regenzeit von November bis April fallen. Die durchschnittliche Temperatur liegt bei 28° C mit Tageshöchstwerten von 34° C und Tiefstwerten in der Nacht von 22° C. Während der Trockenzeit von Mai bis Oktober kann man eventuell ein hier auftretendes Wetterphänomen erleben; "Friajes", eine Kaltfront aus dem Südatlantik, welches die Temperatur auf 10° C sinken lässt.
Anden-Hochland
Im Hochland von Peru, einschließlich Cusco, Machu Picchu, Lago Titicaca und Colca Canyon variieren die Temperaturen je nach Höhenlage. Die beste Reisezeit ist generell von April/Mai bis September/Oktober. Hier ist es zwar etwas kühler, dafür aber meist wolkenfrei und sonnig. Die Temperaturen steigen Tagsüber auf um die 20 Grad, fallen aber nachts zum Teil bis auf den Gefrierpunkt.
Gesundheit
Impfschutz
Für Reisen nach Peru wird ein Impfschutz gegen Hepatitis A empfohlen. Für Langzeitaufenthalte zusätzlich gegen Hepatitis B, Tollwut und Typhus. Außerdem sollten die Standardimpfungen auf dem neuesten Stand sein.
Gelbfieber
Bei direkter Anreise von Deutschland nach Peru wir keine Gelbfieberimpfung verlangt, jedoch wenn Sie aus einem Gelbfiebergebiet (z.B. Bolivien) einreisen. Für Reisen in das Amazonasgebiet sollten Sie sich auf alle Fälle gegen Gelbfieber impfen lassen.
Dengue
In eigentlich allen tiefergelegenen Regionen in Peru besteht das Risiko einer Denguefieber-Erkrankung. Diese tritt bei Reisenden jedoch sehr selten auf. Die Krankheit wird durch den Stich der tagaktiven Mücke Stegomyia aegypti übertragen, und es können in Einzelfällen starke Gesundheitsschäden bis hin zur Todesfolge auftreten. Schützen Sie sich darum in diesen Regionen mit Mückenschutzmitteln und langärmliger Kleidung vor Stichen.
Malaria
Bei einer Reise nach Peru besteht im ganzen Land unterhalb von 1.500 Metern ein geringes Malariarisiko. Ein mittleres Risiko besteht im östlichen Tiefland besonders entlang der Flussläufe, sowie in den Grenzgebieten zu Kolumbien, Brasilien und Ecuador. Fast gar kein Risiko besteht in Lima sowie den touristischen Gebieten im Hochland, wie Machu Picchu, Cusco und dem Titicaca See. Die Übertragung erfolgt über die nachtaktive Anopheles-Mücke. Bei Nichtbehandlung kann insbesondere die Malaria-Tropicana bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich verlaufen. Je nach Reiseprofil kann es sinnvoll sein, mit Malariaprophylaxe vorzubeugen oder ein Stand-by Mittel mitzunehmen. Ihr Reisemediziner kann Sie hierzu beraten. Auf jeden Fall sollten Sie sich bei Ihrer Reise in Peru mit körperbedeckter Kleidung, Insektenschutzmittel und Moskitonetz gegen Mückenstiche schützen.
Höhenkrankheit
In höheren Lagen ab 2000 Meter kann es zu Symptomen der Höhenkrankheit kommen. Wenn Sie in höher gelegene Gebiete reisen, sollten Sie auf eine Akklimatisation, z.B. durch Zwischenübernachtung auf "halber Höhe", achten.
Durchfallerkrankungen
Diese vermeiden Sie am einfachsten, indem Sie sich häufig die Hände mit Seife waschen, nur gekochte oder geschälte Nahrung zu sich nehmen, Wasser aus Flaschen trinken und ein Händedesinfektionsmittel mitführen und benutzen.
Leishmaniose und Oropouche-Fieber
Leishmaniose und Oropouche-Fieber kann in einzelnen Gebieten vorkommen. Auch gegen diese Krankheiten hilft ein konsequenter Mückenschutz.
Eine Karte der Weltgesundheitsorganisation über die Verbreitung von Krankheiten finden Sie hier.
Wir empfehlen generell vor der Reise einen Tropenmediziner aufzusuchen und sich beraten zu lassen.
Wissenswertes für die Reise
Einreisebestimmungen für Peru
Die Einreise nach Peru für Deutsche, Schweizer und Österreicher erfolgt unproblematisch. Sie müssen lediglich einen bei Einreise noch 6 Monate gültigen Reisepass vorzeigen können.
Sicherheitshinweise für Peru: Kriminalität
Reisende werden in Peru allgemein als reich angesehen. Darum kommt es immer wieder zu Diebstählen oder auch vereinzelt zu Überfällen. Diesem kann man am besten entgegnen, wenn man: Nicht im dunkeln alleine durch Städte spaziert, in Städten verlassene Straßenzüge und Parks meidet, nicht in Elendsviertel geht, Schmuck, Wertsachen und Bargeld nicht unnötig zur Schau stellt, seine Wertsachen dicht am Körper (z.B. Geldgürtel) trägt, keine Wertsachen im Hotel offen liegen lässt bzw. den Safe nutzt, sein Gepäck immer im Auge hat, keine Taxis von der Straße anhält und im wirklichen Falle eine Überfalls keine Gegenwehr leistet.
Rund ums Geld
In Peru bezahlt man mit dem Nuevo Sol, welcher zurzeit mit 3,45 Soles zu 1 Euro gerechnet wird. Geld bekommt man am einfachsten aus einem der vielen Geldautomaten mit dem Maestro-Zeichen, wo man mit seiner EC-Karte (ebenfalls mit dem Maestro-Zeichen) Geld abheben kann. Auch werden Kreditkarten an vielen Orten akzeptiert. In größeren Städten können Sie auch problemlos Dollar oder Euro umtauschen, oder sogar direkt bezahlen. Die Preise in Peru für Transport, Unterkunft und Verpflegung liegen deutlich unter westeuropäischem Niveau. Nur für Luxusgüter und in einigen First-class Hotels und Restaurants zahlt man zum Teil sogar mehr. Im Restaurant sind in den meisten Rechnungen 15% für den Service inkludiert, es wird aber trotzdem noch ein kleines Trinkgeld von ca. 5% erwartet.
Stromspannung
Mit Ausnahme von Iquitos beträgt die Netzspannung wie in Mitteleuropa 220 Volt. Die Europäischen Flachstecker passen allerdings nicht und es wird ein Adapter für US-Flachstecker benötigt.
Über die Peruaner
Rund die Hälfte der Peruaner sind Indigenas und gehören den Volksgruppen der Quechua oder Aymara an. Etwa ein Drittel sind Mestizen, das heißt Mischlinge aus Indigenas und Europäischen Einwanderern. Dazu kommen noch die "reinblutigen" Nachkommen der Spanier sowie weitere Minderheiten von Schwarzen und Asiaten. Die Peruaner sind in der Regel sehr stolz auf Ihre Geschichte und Kultur. Sie versuchen auch Katastrophen noch etwas Positives abzuringen und setzten auf einen starken familiären Zusammenhalt. Reisenden gegenüber tritt man selbstbewusst aber auch freundlich und entgegenkommend auf. Das Wort "Indio" ist eine Beleidigung und sollte durch Indigena ersetzt werden.
Aktivitäten, Transport und Unterkünfte
Aktivitäten
In Peru gibt es eine Vielzahl von interessanten Möglichkeiten, die ein Besucher unternehmen und erleben kann. Für Aktiv- und Abenteuer Reisen bietet Peru zum Beispiel Ausflüge zu Pferd oder Mountainbike durch das heilige Tal der Inkas oder auch Rafting Touren von den Anden bis in das Amazonasbecken. Peru ist außerdem ein El Dorado für Kultur Reisen. Mit Machu Picchu gibt es nicht nur die bekannteste Ausgrabungsstätte der Inka zu sehen. Im ganzen Land verteilet findet man Archäologische Stätten, die einen Einblick in die prä-kolumbianischen Kulturen erlauben. Für Trekking Reisen in Peru empfiehlt sich natürlich der legendäre Inka Trail nach Machu Picchu, aber es gibt auch weitere Regionen die sich für eine Wanderreise in Peru eignen, wie z.B. das Gebiet um den höchsten Berg des Landes, dem Huascaran. Für Natur Reisen in Peru bietet sich eine Fahrt in die Amazonas Region an, wo man die tropische Flora und Fauna hautnah erleben kann.
Transport
Die Busverbindungen zwischen den großen Städten und den Touristischen Zeilen in Peru sind in der Regel recht gut und auch die Busse modern und komfortabel. Es kann jedoch durch Starke Regenfälle und Erdrutschen zu Straßensperren kommen. Es gibt außerdem spezielle Touristenbusse, die zum Beispiel zwischen Cusco und Puno am Titicaca See verkehren und unterwegs an interessanten Punkten halten. So kann man Sightseeing mit Reisen verbinden.
Vereinzelt kann es bei Busreisen zu Straßensperrungen kommen, die durch Demonstrationen bzw. streikende Arbeiter errichtet werden. Hiervon geht für Reisende jedoch keine Bedrohung aus, die Fahrt verzögert sich lediglich. Es gibt auch zwei Touristen-Züge, die einmal Puno und Cusco und Cusco und Aguas Calientes (bei Machu Picchu) verbinden. Bei Privaten Touren erfolgen die Transfers meist in Minivans oder PKW´s, wobei Ihnen ein erfahrender Fahrer zur Seite steht, der nicht nur die Verhältnisse in Peru kennt, sondern auch weiß, wie die Reisenden die Fahrt entspannt genießen können, ohne sich durch hohe Geschwindigkeit oder riskante Überholmanöver unwohl zu fühlen. Außerdem besteht mit dem Privatfahrzeug jederzeit die Möglichkeit an interessanten Orten anzuhalten.
Unterkünfte
An allen Touristischen Orten in Peru gibt es eine Vielzahl von Unterkünften in allen Kategorien und Preisklassen. Diese gehen vom Luxushotel bekannter Ketten mit Spa und mehreren Restaurants bis hin zu einfachen Backpacker Unterkünften mit Mehrbettzimmern. Wie empfehlen, und wenden dies auch auf unseren Reisen an, sich kleinere Hotels und Lodges auszusuchen. Diese gibt es auch in verschiedenen Preis- bzw. Standardklassen und sie sind meist privat geführt und dadurch herzlich und freundlicher als die großen Hotels. Zusätzlich unterstützt man so auch noch die lokale Wirtschaft.
Lima und Region
Lima
Lima ist die Hauptstadt Perus, liegt direkt an der Pazifikküste und beherbergt ungefähr ein Drittel der Gesamtbevölkerung des Landes. Das Stadtgebiet erstreckt sich deshalb auch über ganze 2.672 km². Von dem Aussichtspunkt Mirador del Cerro San Cristóbal kann man über die Stadt blicken, aber deren Ende ist nicht ersichtlich.
Das Stadtzentrum besticht durch seinen kolonialen Charme. Vor allem der Plaza de Armas ist ein beliebtes Ziel von Touristen. Die prächtige Kathedrale von Lima, der Palacio de Gobierno sowie das Denkmal für Francisco Pizarro können hier besichtigt werden. Außerdem gibt es hier eine kleine, unscheinbare Konditorei, die jedoch die besten Turrones der Stadt verkauft. Ein echter Insider Tipp.
Für alle Museumsfreunde gibt es in Lima reichlich zu entdecken. Im Museo de Oro sind viele alte Schmuckstücke und Waffen von berühmten Persönlichkeiten der Geschichte ausgestellt. Das Museo de la Inquisición bietet tiefe Einblicke in die Geschichte der katholischen Kirche, die guten so wie auch die Schattenseiten.
Eine weitere wichtige Anlaufstelle für Touristen, aber auch für die Peruaner selbst ist das eindrucksvolle Einkaufszentrum Larcomar in Miraflores. Seine Lage in den Klippen hinunter zum Pazifik macht es einzigartig und bietet einen wunderschönen Ausblick auf den Ozean, den man bei einem Besuch der vielen Cafés und Restaurants besonders gut genießen kann. Wer abends in Lima ausgehen und feiern möchte, der tut dies am besten im Stadtviertel Barranco. Hier gibt es viele verschiedene Bars, Clubs und Casinos.
Pachacámac
Die geheimnisvollen Stadtruinen von Pachacámac befinden sich 40 km südöstlich des Stadtzentrums von Lima. Das Volk der Ichma hat diese Stadt vor 1500 Jahren aufgebaut und nutzte sie unter anderem als religiöses Zentrum zur Anbetung des Schöpfergottes Pachakamaq. Heute ist die Ausgrabungsstätte für Besucher zugänglich und birgt den Zauber einer antiken Zivilisation. Man kann entweder zu Fuß, per Bus oder eigenem Auto die verschiedenen Tempel besichtigen. Gut erhalten sind zum Beispiel der Sonnentempel und der Mondtempel.
Nazca
Von der Stadt Nazca aus lässt sich eines der wohl mystischsten Plätze der Welt besichtigen. Die Nazca-Linien sind schnurgerade, bis zu 20 km lange Linien in der Wüste südlich von Lima, welche riesige Abbildungen von Menschen und Tieren zeigen. Auf Grund ihrer enormen Ausdehnung kann man die Bilder nur vom Flugzeug aus erkennen. Das ist auch der Grund weswegen sie erst 1924 entdeckt wurden. Seither wurden sich die Wissenschaftler immer noch nicht einig, was die Linien zu ihrer Zeit für einen Zweck hatten. Die Theorien gehen von ursprünglichen Bewässerungssystemen über zeremonielle Pfade bis hin zu der Annahme, dass die Linien möglicherweise von Außerirdischen gezogen wurden. 1994 wurden die Geoglyphen von der UNESCO als „Linien und Bodenzeichnungen von Nasca und Pampa de Jumana“ zum Weltkulturerbe erklärt.
Cusco & Machu Picchu
Cusco
Die Stadt Cusco ist in den peruanischen Anden gelegen und vor allem als Ausgangspunkt für Reisen nach Machu Picchu bekannt geworden. In der Stadt selbst gibt es allerdings auch reichlich zu entdecken.Auf den Spuren der Inkas kann man zum Beispiel die berühmte Inkamauer in der Straße Hatunrumiyoc besichtigen. Eindrucksvoll wird an ihr die Kunst des Inkahandwerks gezeigt, das daraus bestand fugenlose, und trotzdem perfekt abdichtende Mauern zu bauen. Darüber hinaus lässt sich in einem Tagesausflug die nur drei Kilometer entfernte Inkafestung Sacsayhuaman bestaunen, die noch sehr gut erhalten ist.
Auch die Kolonialzeit hat in der antiken Stadt Denkmäler gesetzt. Prunkvolle Kirchen und Kathedralen wie zum Beispiel die Kirche der Jesuiten La Compañía de Jesus an der Plaza de Armas sind zur Besichtigung geöffnet.
In der weiteren Umgebung gibt es neben Machu Picchu noch andere Inkaruinen zu sehen. In der Inkastadt Pisac gibt es eine Befestigungsmauer, einen 16 Meter langen unterirdischen Gang und endlos viele Terrassen zu entdecken. Im Urubamba Tal, das oft auch das Heilige Tal der Inka genannt wird, wartet eine atemberaubende Landschaft durchzogen vom Urubamba Fluss. Dieses Tal ist eines der wichtigsten agrarwirtschaftlichen Gebiete der Hochanden Perus.
Machu Picchu
Die verlorene Stadt der Inka Machu Picchu ist wohl die berühmteste Sehenswürdigkeit Perus. Sie befindet sich in 2360 Metern Höhe 75 Kilometer nordwestlich der Stadt Cusco. 1983 nahm die UNESCO Machu Picchu in die Liste des Weltkulturerbes auf.
Es gibt zwei Möglichkeiten die sagenumwobenen Ruinen zu erreichen. Die meisten Besucher nehmen den Zug von Cusco aus nach Aguas Calientes. Das kleine Städchen liegt am Hang des Berges, den es zu erklimmen gilt, um Machu Picchu zu Gesicht zu bekommen. Man fährt den Berg entweder mit Kleinbussen hinauf, oder legt einen Fußmarsch ein. Die andere Möglichkeit zu der verlorenen Stadt zu gelangen ist der berühmte Inka Trail, der quer durch den Bergurwald führt und Abenteuer garantiert. In Begleitung von erfahrenen Führern kann die meist viertägige Trekking-Tour in Cusco starten. Bei der Ankunft wird man auf jeden Fall, ganz gleich welchen Weg man gewählt hat, mit einem außergewöhnlichen Anblick belohnt.
In Machu Picchu selbst empfiehlt es sich eine der angebotenen guided Tours mitzumachen. Die vielen kleinen Geschichten und Details zu den imposanten Gebäuden sind das I-Tüpfelchen zu einer unvergesslichen Reise in die Vergangenheit.
Erfahren Sie hier mehr über die Individualreise Cusco & Machu Picchu erleben.
Lago Titicaca
Der Lago Titicaca ist Südamerikas zweitgrößter See und der höchstgelegene schiffbare See der Welt. Er liegt zwischen Peru und Bolivien auf einer Höhe von 3.810 Metern und ist ein beliebtes Ziel für Besucher aus aller Welt.
Für die meisten Reisenden stellt die direkt am See gelegene Stadt Puno den Ausgangspunkt für die Tagestrips auf die Inseln im Titicaca See dar.
Die Insel Taquile ist eine der meistbesuchten Inseln im See. Sie bietet Einblicke in das Leben der Ureinwohner namens Uros. Außerdem kann man auf der Insel ein traditionelles Mittagessen zu sich nehmen, das den köstlichen Fisch des Sees mit diversen Beilagen beinhaltet. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit auf einer der Inseln zu übernachten. Die Uros bieten eine ihrer gemütlichen Hütten als Unterkunft an und sorgen für Verpflegung vor Ort. Besonders beeindruckend bleiben die leuchtenden Farben der Reise in Erinnerung. Das satte Blau des Himmels spiegelt sich im See wieder und auf der abendlichen Fahrt zurück ans Festland lässt die untergehende Sonne den See und seine Umgebung in rotem Licht erstrahlen.
Kleiner Tipp: Während der Überfahrt des Sees unbedingt mit Sonnencreme schützen. Die Temperatur ist nicht sehr hoch und durch den Fahrtwind kann es richtig frisch werden, aber die Sonneneinstrahlung ist sehr intensiv. Dazu wird sie noch zusätzlich vom See gespiegelt. Also gilt die gleiche Devise wie beim Skifahren um Sonnenbrand vorzubeugen.
Hier haben wir Ihnen einen Vorschlag für eine Individualreise auf dem Titicaca See zusammengestellt.
Colca Canyon & Arequipa
Colca Canyon
Der Colca Canyon ist der zweittiefste Canyon der Welt. Er liegt in Peru, 97 Kilometer nördlich von Arequipa. Die ursprünglichen Bewohner des Tals, die Colcas, hinterließen uns Höhlen mit geheimnisvollen Wandmalereinen und die berühmten Terrassen, die auch heute noch den Bewohnern für die landwirtschaftliche Nutzung dienen.
Beliebtes Ausflugsziel ist das Kreuz des Kondors, an dem man besonders gute Sicht auf die riesigen Andenkondore hat. Diese seltenen Vögel kreisen zwischen acht und zehn Uhr morgens. Um einen Blick auf sie zu erhaschen muss man also früh aufstehen. Die meisten Besucher starten von ihrer Unterkunft im nahegelegenen Chivay aus. Jedoch gibt es auch andere Wege die bezaubernde Aussicht des Canyons zu genießen. Man kann sich entweder für eine Wanderung entscheiden oder - etwas außergewöhnlicher – eine Rafting-Tour auf dem Colca Fluss machen, der sich am Fuße des Tals befindet. Von dort unten hat man eine ganz andere Perspektive auf die eindrucksvollen Felswände der Schlucht.
Arequipa
Die wirtschaftlich und kulturell wichtige Stadt Arequipa liegt in den südlichen Anden Perus auf einer Höhe von über 2.300 Metern. 2000 wurde das Stadtzentrum von Arequipa von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Zu den am meistbesuchten Sehenswürdigkeiten gehören die Kathedrale von Arequipa an der Plaza de Armas und das Kloster Santa Catalina. Außerdem ist der aktive Vulkan Misti in umgehender Nähe zur Stadt. Seine Besteigung erfordert allerdings eine gute Akklimatisation und Kondition.
Wer gerne gewöhnungsbedürftige Landesspezialitäten probiert, sollte in Arequipa auf keinen Fall das traditionell zubereitete Meerschweinchen auslassen. Es wird als Ganzes gegrillt und auch so serviert. Wer sich traut, wird positiv überrascht werden.
Hier gelangen Sie zu unserer Entdeckertour Peru.
Die Anden
Huaráz
Die Stadt Huaráz grenzt an die peruanische Hochgebirgsregion Cordillera Blanca und befindet sich auf einer Höhe von 3100 Metern. Sie wird gerne als Ausgangspunkt für diverse Aktivreisen in die Anden genutzt. Von Lima aus kann man mit dem Bus nach Huaráz fahren, fliegen ist leider nicht möglich. In der Stadt selbst gibt es die schöne Plaza de Armas und die Plazuela Belen mit einer kolonialen Kathedrale zu besichtigen. Es wird empfohlen von Mitte Mai bis Mitte Oktober anzureisen, da es zu dieser Zeit kaum Niederschlag gibt und die Straßen in den Bergen somit sicherer zu passieren sind.
Alpamayo
Der Alpamayo ist 5947 Meter hoch und wird als einer der schönsten Berge der Welt bezeichnet. Er befindet sich in der nördlichen Cordillera Blanca in den Anden Peru. Für Bergsteiger stellt er eine enorme Herausforderung da, deshalb kam es erstmalig am 19. Juni 1957 zu seiner erfolgreichen Besteigung. Von der Ferne sieht er aus wie eine weiße Pyramide. Sein bloßer Anblick genügt um die Besucher zu verzaubern.
Huascarán
Mit 6.768 Metern ist der Huascarán der höchste Berg Perus und der vierthöchste Berg Südamerikas. Er ist in der Cordillera Blanca in den Anden Perus gelegen und beliebtes Ziel für Trekkingfreunde und Bergsteiger. Um die beiden Gipfel Huascarán Sur und Huascarán Norte herum befindet sich der Nationalpark Huascarán. In dieser atemberaubenden Landschaft leben viele seltene Tierarten wie zum Beispiel der Brillenbär und der Andenkondor. Die UNESCO erklärte den Nationalpark 1985 zum Welterbe.
Hier erfahren Sie mehr über unsere Individualreise durch die bezaubernde Bergwelt der Anden Perus.
Regenwald und Amazonas
Iquitos
Iquitos ist die größte Stadt im Norden von Peru. Um sie jedoch zu erreichen, muss man das Flugzeug oder das Schiff besteigen. Eine Straßenverbindung nach Iquitos gibt es nicht.
Vor allem wird die Stadt als Ausgangspunkt für die vielen verschiedenen Touren durch den Regenwald genutzt. Besonders beliebt sind neben den Kreuzfahrten zu verschiedenen Städten wie Manaus in Brasilien oder Leticia in Kolumbien natürlich die Trekkingtouren durch den undurchdringlichsten Wald der Erde.
Auf so einer Entdeckungsreise ist nach jeder Ecke ein neuer faszinierender Ausblick garantiert. Die Artenvielfalt des tropischen Regenwaldes lässt sich am besten in den verschiedenen Reservaten und Naturschutzgebieten rund um Iquitos bestaunen. Es ist zu empfehlen während der Trockenzeit mit weniger Niederschlägen von Juni bis Dezember anzureisen.
Naturschutzpark Pacaya-Samiria
Der Naturschutzpark Pacaya-Samiria ist der größte in Peru und der viertgrößte in Südamerika. Er erstreckt sich über 2.080.000 Hektar und bietet sehr vielen verschiedenen Tier- und Pflanzenarten Platz. Besonderes Highlight ist die Beobachtung von aussterbenden Arten wie dem rosa Flussdelphin oder der Seekuh, was im Naturschutzpark Pacaya-Samiria noch möglich ist. Die Trockenzeit fällt auf die Monate Mai bis Oktober, wobei es auch in diesem Zeitraum zu Regenfällen kommen kann.
Puerto Maldonado
Die kleine Stadt Puerto Maldonado ist mitten im südöstlichen Urwald Perus nahe an der bolivianischen Grenze gelegen. Man kann sie mit dem Bus auf einer abenteuerlichen Fahrt mit engen Straßen durch den Bergurwald erreichen, oder bequem mit dem Flugzeug anreisen. Dort angekommen lassen die Schönheit und die Vielfalt der Natur keine Wünsche offen. Die umliegenden Naturschutzgebiete wie zum Beispiel der Manu-Nationalpark sind ein paar der wenigen Gebiete, in denen es noch den Primärregenwald zu bestaunen gibt. Ein außergewöhnliches Paradies für viele verschiedene Tier- und Pflanzenarten wurde hier erhalten, von Menschen völlig unberührt. Darüberhinaus liegt ganz in der Nähe die Affen Insel im Fluss Madre de Dios, die eine Besichtigung wert ist. Die dort lebenden Affen lassen sich in ihrer natürlichen Umgebung ungestört beobachten. Für Tierfreunde ein absolutes Muss!
Erfahren Sie hier mehr über unsere Reise zu einer idyllischen Dschungellodge nahe Puerto Maldonado.