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Costa Rica

Reiseinfos und Regionen

Costa Rica ist ein herrliches Reiseland, welches in Mittelamerika zwischen den Ozeanen Pazifik und Atlantik liegt. Costa Rica, was im Deutschen "Reiche Küste" bedeutet, wurde eigentlich so genann, da die Spanier hier viel Gold und Sielber erwarteten. Dabei wurden Sie jedoch enttäuscht. Heute passt der Name allerdings wunderbar, wenn es um die Beschreibung der Artenvielfalt und der natürlichen Schätze Costa Ricas geht. 25 % der Landesfläche stehen unter Naturschutz, was Costa Rica zu einem eizigartigen Reisezeil für Naturfreunde macht.

Reiseinfos Costa Rica

Vor Ihrer Reise nach Costa Rica und Lateinamerika möchten wir Ihnen hier noch einige Reisetipps und Informationen mit auf den Weg geben.

Allgemeines
Klima
Gesundheit
Wissenswertes für die Reise
Aktivitäten, Transport & Unterkünfte

Regionen in Costa Rica

Erfahren Sie hier mehr über die vielen unterschiedlichen Regionen, die Costa Rica zu bieten hat.
San Jose & Zentralregion
Nordregion
Pazifik
Karibik


Reisetipps von Aventura Südamerika

• Costa Rica ist ein wunderbares Reiseland, um mit dem eigenen 4x4 Mietwagen erkundet zu werden. Gerne stellen wir Ihnen hierzu individuelle Angebote zusammen.
• Der Nationalpark Corcovado ganz im Süden von Costa Rica ist ein einzigartiges Schutzgebiet, wo Sie dichten Dschungel und tropische Strände erleben können.

Allgemeiner Hinweis

Alle Informationen in unseren Länderinfos sind sorgfältig recherchiert, wobei wir besonders die Informationen des Auswärtigen Amtes nutzen und eigene Erfahrungen beschreiben. Trotzdem können wir für die Richtigkeit der Inhalte keine Garantie übernehmen.

Allgemeines

• Offizieller Name: Republik Costa Rica (Republica Costa Rica)

• Hauptstadt: San Jose

• Landessprache: Spanisch

• Einwohner: ca. 4,3 Millionen

• Landeswährung: Colon / 1 Euro = ca. 672 Colon

• Wirtschaft: Kaffee, Bananen und Tourismus

• Größe: 51.100 km² (Dies ist in etwa die Größe von Niedersachsen)

• Zeitzone: UTC -6; das bedeutet, dass der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und Costa Rica -8 Stunden zur Europäischen Sommerzeit und -7 Stunden zur europäischen Winterzeit beträgt. In Europa ist es also immer ein wenig später als in Costa Rica.

• Höchster Gipfel: Chirripo mit 3820 Metern

• Nachbarländer: Costa Rica grenzt im Norden an Nicaragua und im Süden an Panama

• Besonderheit: Costa Rica ist eines der wenigen Länder, das keine Armee hat

(Stand April 2012)

Klima

Costa Rica liegt in Äquatornähe und hat ein tropisches Klima. Die Jahreszeiten werden hier nur in Regen- und die Trockenzeit. In der Trockenzeit von November bis Mai sind die Tage sehr sonnig und besonders in der Region Guanacaste trocken und heiß. Aber auch in der Trockenzeit kann es mittunter zu tropischen Regengüssen kommen.

In der Regenzeit, besonders im Oktober und November, regnet es meist nachmittags für 2 bis 3 Stunden und den Rest des Tages ist es in der Regel sonnig. Die Feuchtigkeit und Häufigkeit der Niederschläge nimmt an der Pazifikküste von Nord nach Süd zu. Am Atlantik/ an der Karibik sind die Monate Juni bis Oktober und Januar bis März in der Regel die trockensten, wobei die Niederschläge im atlantischen Einflussbereich noch einmal deutlich höher sind als auf der pazifischen Seite. Die Temperaturen an der Küste liegen meist bei um die 30 Grad oder auch phasenweise höher am Tag und nachts bei knapp über 20 Grad. Im Hochland kann es tagsüber ca. 25 Grad, kann nachts aber auch einmal auf 15 Grad abkühlen.

Gesundheit

Bei einer direkten Einreise aus Deutschland sind keine Impfungen vorgeschrieben. Bei Einreise aus einem Gelbfiebergebiet wird jedoch eine Gelbfieberimpfung verlangt. Als Reiseimpfungen werden Hepatites A, Tollwut und Typhus empfohlen. Costa Rica ist ein Land mit geringem, saisonal bedingtem Malariarisiko. Die Gebiete über 1800 Meter gelten als Malariafrei. Eine medikamentöse Dauerprophylaxe wird gegenwärtig nicht empfohlen.

Durchfallerkrankungen vermeiden Sie am einfachsten, indem Sie sich häufig die Hände mit Seife waschen, nur gekochte oder geschälte Nahrung zu sich nehmen, Wasser aus Flaschen trinken und ein Händedesinfektionsmittel mitführen und benutzen.

Wir empfehlen vor der Reise einen Tropenmediziner aufzusuchen.

Wissenswertes für die Reise

Einreisebestimmungen

Deutsche, Schweizer oder Österreicher benötigen zur Einreise lediglich Ihren noch 6 Monate gültigen Reisepass. Sie bekommen am Flughafen Ihren Einreisestempel, der Ihnen ein Aufenthaltsrecht von 90 Tagen bewilligt. Bei der Ausreise ist eine Ausreisesteuer von 26,- US-Dollar zu bezahlen.

Sicherheitshinweise

Wir wollen nicht verschweigen, dass es auch im schönen Costa Rica zu kriminellen Übergriffen kommen kann. Besonders in großen Menschenansammlungen (z.B. auf Volksfesten, Märkten oder Busbahnhöfen) sollten Sie Ihr Gepäck nicht aus den Augen lassen und die (wenigen) Wertsachen dicht am Körper und nicht sichtbar mit sich führen, um Taschendieben erst gar kein Anreiz zu geben. Nachts ist es ratsam sich in den größeren Städten nur an beleuchteten und belebten Orten aufzuhalten und auch für kurze Entfernungen ein Taxi zu nehmen. Sollten Sie trotz allem Opfer eines Überfalls werden, raten wir Ihnen keinen Widerstand zu leisten.

Telefonnummern und Adressen Deutsche Botschaft in San Jose

Embajada de la República Federal de Alemania Edificio "Torre La Sabana", 8° piso, 300 mts oeste del ICE, Sabana Norte San José. San José, Costa Rica. Tel.: (00506) 22 90 90 91

Rund ums Geld

Sie können Euros in fast allen größeren Städten in Colones umtauschen. Sie können aber auch an vielen Orten mit der Kreditkarte oder Maestro-Card bezahlen. Bargeld in der Landeswährung oder in US-Dollar können an den meisten Geldautomaten mit der Kreditkarte oder der EC-Karte abgehoben werden. Achten Sie dafür einfach auf die entsprechenden Zeichen Ihres Kreditkartenanbieters bzw. Maestro oder Sirrus für die EC-Karte.

Kosten vor Ort

Costa Rica ist von allen Mittelamerikanischen Ländern sicherlich eines der teureren. Trotzdem kommt es natürlich, wie eigentlich überall auf der Welt darauf an, wo man isst und Einkauft. Ein einfaches Frühstück kann man schon ab 2,50 Euro bekommen, wobei es in einem Hotel oder teureren Restaurant durchaus 5,50 Euro kosten kann. Auch beim Mittag- und Abendessen variieren die Preise zwischen 3,40 und 11,- Euro bzw. 5,- und 14,- Euro. Die 1l Flasche Wasser kostet ebenso wie ein Bier ca. 1,- Euro.

Stromspannung

In den Städten und touristischen Gebieten gibt es meist rund um die Uhr Strom. Dieser kommt mit 110 V aus den Steckdosen, welche der amerikanischen Norm entsprechen. Sie sollten also Adapter mitbringen, bzw. diese vor Ort kaufen, wie z.B. auf dem Mercado Central in San Jose. In abgelegenen Gebieten kann es häufiger zu Stromausfällen kommen. In manchen Lodges wird der Strom auch nur mit einem Generator erzeugt ist somit meist nur in den Abendstunden verfügbar.

Die Costaricaner oder "Ticos"

Die Costaricaner nennen sich selber "Ticos". Sie sind Besuchern gegenüber in der Regel sehr freundlich, aufgeschlossen und interessiert. Dies werden Sie besonders feststellen, wenn Sie einmal nach dem Weg fragen. Sollte der angesprochene Tico den Weg nicht kennen, wird er sofort andere Passanten anhalten, um den Weg für Sie herauszubekommen. Die Kommunikation ist allerdings häufig nur auf Spanisch möglich, da die meisten Ticos - mit Ausnahme an der Karibikküste - kein Englisch sprechen. Darum ist es sinnvoll, sich zu mindestens einige Brocken Spanisch anzueignen. In größeren Touristenzentren oder unter der jüngeren Mittelschicht findet man allerdings auch viel Ticos, die Englisch oder andere Fremdsprachen sprechen.
Wichtig bei der Kommunikation - und sei es mit "Händen und Füßen" - und beim Auftreten generell ist eigentlich nur, dass Sie höflich, aufgeschlossen und am besten mit einem Lächeln auf die Menschen zugehen und sich nicht als arroganter und rechthaberischer Tourist darstellen.

Reisen mit Kindern in Costa Rica

Costa Rica ist ein wunderbares Reiseland, welches man mit Kindern problemlos bereisen kann. Die Reiseroute kann so geplant werden, dass es immer längere Aufenthalte an Orten gibt, wo die Kinder viel Interessantes zu entdecken haben.
Es gibt schöne Wanderungen durch den Regenwald, wo man dicht an Tiere und Natur herankommt und sich an traumhaften Wasserfällen erfrischen kann. Auch werden viele Touren und Ausflüge mit Booten oder zu Fuß angeboten, an denen Kinder problemlos teilnehmen können und ihre Freude haben.

Ein weiteres Plus für den Urlaub mit Kindern in Costa Rica sind ohne Frage auch die vielen herrlichen Strände, an denen die Kinder spielen und plantschen können, während Sie es sich im Schatten einer Palme gutgehen lassen. Dazu kommt, dass die "Ticos" sehr kinderfreundlich sind. Ein laut spielendes oder tobendes Kind im Hotel oder Restaurant wird nicht nur akzeptiert, sondern als normal empfunden, was es ja auch ist.

Aktivitäten, Transport und Unterkünfte

Aktivitäten

In Costa Rica stehen über 25% der Landesfläche unter Naturschutz und sind in Reservate und Schutzgebiete eingeteilt. Die meisten von Ihnen kann man problemlos besuchen und vom Besucherzentrum aus eigenständige oder geführte Wanderungen unternehmen. Der Eintritt kostet in der regle 10,- USD. Alle Natur- und Tierliebhaber kommen hier voll auf Ihre kosten. Aber es gibt natürlich noch weitere Attraktionen in Costa Rica. Wer sich gerne sportlich betätigt, auf den warten in Costa Rica eine Vielzahl von Highlights, wie: Rafting, Kanu-Touren, Mountenbike-Touren, Reit-Touren, Tauch- und Schorcheltouren, Canopy-Touren, Wellenreiten, Windsurfen und Ein- oder mehrtägige Trekkingtouren.

Wir empfehlen nach einer Rundreise mit mehreren Aktivitäten noch einige Strandtage einzuplanen, um einen oder mehrere der herrlichen Sandstrände am Pazifik oder der Karibik zu genießen. Den auch Badefreien kann man in Costa Rica hervorragend genießen.

Transport

Sie können Costa Rica auf verschiedene Arten bereisen. Wir bieten in unserem Programm Reisen mit Fahrerguide, mit dem eigenen Mietwagen und mit "Door-to-door"-Shuttle-Bussen an. Wenn Sie sich für eine Reise mit Fahrerguide entschieden haben, brauchen Sie sich nur zurücklehnen und Ihr Guide wird Sie während der Fahrten mit viel interessanten und wissenswerten über Costa Rica unterhalten.

Wenn Sie mit einem Mietwagen reisen, brauchen Sie: einen gültigen deutschen, österreichischen oder Schweizer Führerschein, müssen über 23 Jahre alt sein und ein internationale Kreditkarte mit ausreichend Kreditrahmen für das Sicherheitsdeposit vorlegen können. Vor Ort bekommen Sie dann von uns eine Unterlagenmappe mit u.a. Straßenkarte und Wegbeschreibungen.

Die Reise mit dem "Door-to-door"-Shuttle-Bussen funktioniert folgendermaßen: Sie erhalten von uns die entsprechenden Voucher und werden zur angegebenen Zeit an einem Hotel abgeholt und zum nächsten Hotel auf Ihrer Reiseroute gebracht. Der Transfer erfolgt im Kleinbus mit anderen internationalen Reisenden.

Backpacker-Tipp: Wer auf eigene Faust das Land bereist, der findet unter www.thebusshedule.com einen Busfahrplan für alle Verbindungen in Costa Rica.

Unterkünfte

In Costa Rica gibt es eine Vielzahl von Unterkünften für jeden Geldbeutel. Vom Luxus-Resort bekannter Hotelketten, über kleine exklusive Eco-Resorts und liebevoll angelegte Lodges in zu einfachen Backpacker-Unterkünften mit Einzel- oder Mehrbettzimmern.

Wir bieten in unseren Programmen in der Regel kleine Lodges oder Hotels an, die meist privat geführt werden und über einen speziellen Mehrwert verfügen. Sei es der liebevolle angelegte, tropische Garten, das Ambiente eines alten Kolonialhauses oder der Anschluss an eine Pferderanch. Zum Glück ist die Auswahl so groß, dass wir auch hier auch hier für fast jeden Geldbeutel etwas Passendes anbieten können. Von den ganz großen Bausünden, wie wir Europäer sie z.T. von den Mittelmeerküsten kennen, ist Costa Rica zum Glück verschont geblieben (mit Ausnahme vom Playa Jaco). So sind die meisten Hotels und Lodges sehr schön in die Umgebung eingepasst und "verstecken" sich meist hinter der dichten tropischen Vegetation.

San Jose und Zentralregion

San Jose

Die Hauptstadt San Jose und das Valle Central (Zentrale Tal) sind das wirtschaftliche Herz Costa Rica. Das Zentrum der Stadt liegt auf etwa 1.100 Meter Höhe und bietet im Tagesdurchschnitt angenehme 24 Grad. San Jose hat touristisch weniger als andere Städte zu bieten, da aufgrund von Naturkatastrohen wenig alte Kolonialarchitektur erhalten ist. Schön anzuschauen ist aber das Nationaltheater an der Plaza de la Cultura, wo ebenfalls das beeindruckende Goldmuseum liegt. Sehr interessant ist auch das Nationalmuseum, welches in der schön restaurierten Calle 17, zwischen der Avenida Central und Avenida Segunda liegt. Das Museum ist in einer ehemaligen Fortanlage untergebracht und zeigt neben geschichtlichen und archäologischen Funden auch einen schönen Schmetterlingsgarten. Außerdem hat man von der Festungsmauer einen schönen Ausblick über einen Teil der Stadt.

Nationalpark Vulkan Poas

Im gleichnamigen Nationalpark liegt der 2.708 Meter hohe Vulkan Poas. Dieser ist mit einem Kraterdurchmesser von 1,5 Kilometer und einer Tiefe von 300 Metern der zweitgrößte Vulkankrater der Welt. Der Kratersee weist eine Färbung von hellblau bis grün auf und lässt immer noch Schwefeldämpfe aufsteigen. Vom Krater aus kann man eine schöne Wanderung zur Lagune Botos, einem Nebenkrater des Vulkan Poas, unternehmen. Besonders am Vormittag ist der Himmel häufig Wolkenfrei und bietet zusammen mit der Färbung des Kratersees ein schönes Panorama.
Die Anreise von San Jose aus gestaltet sich einfach. Der Nationalpark Vulkan liegt etwas nördlich, ist gut ausgeschildert und lässt sich in etwa 1,5 Stunden erreichen.

Nationalpark Vulkan Irazu

Der Vulkan Irazu ist mit 3.432 Metern der höchste Vulkan des Landes und ist südöstlich von San Jose gelegen. Der Hauptkrater ist mit giftgrünem Schwefelwasser gefüllt. Der Eingang des Nationalparks liegt direkt am Krater und es gibt keine längeren Wanderwege im Park. Man kann jedoch bei klarem Wetter vom Kraterrand sowohl den Pazifik, wie auch die Karibik sehen.

Cerro de la Muerte

Der Cerro de la Muerte ist eine Passstraße, welche die Interamericana auf über 3.400 Metern durch die Talamanca Gebrirgskette führt. Von dort aus erreicht man auch das geschützte Tal von San Gerado de Dota. Es gibt viele schöne, kleine Lodges, von denen man durch die riesigen Eichenwälder wandern kann und mit etwas Glück sogar den prächtigen Quetzal sieht. Aber auch ohne einen Quetzal gesehen zu haben, lohnt sich die Wanderung durch das Tal. Es gibt schöne Wasserfälle und eine Vielzahl bunter Blumen, die den Wegesrand säumen. Das Tal liegt südlich von San Jose und ist in etwa 3 Stunden mit dem Auto zu erreichen.

Gelangen Sie hier zu unsere Reisen nach San Jose und Costa Ricas Zentralregion


Nordregion

Nordregion

Zu dieser Region zählen die Kordilleren (Bergketten) von Guanacaste und Tilarán, die durch den Arenal-Stausee getrennt sind, sowie das Flachland von Guatuso, San Carlos und Sarapiquí / Chilamate, das sich bis zum Grenzgebiet nach Nicaragua ausdehnt. Dort bildet der Rio San Juan die natürliche Grenze zu Nicaragua. Die Cordillera Tilaran bildet die Kontinentalscheide Costa Ricas zwischen Atlantik und Pazifik. Zu den Hauptattraktionen der Region zählen der aktive Vulkan Arenal mit seinen spektakulären Lavaeruptionen, die Nebelwaldregion Monteverde und das Feuchtgebiet Caño Negro.

Rio San Carlos

Nördlich der Provinzhauptstadt von San Carlos, Ciudad Quesada, erstreckt sich das Tiefland von San Carlos bis zur nicaraguanischen Grenze, die vom Río San Juan gebildet wird. Diese Gegend ist Hauptanbaugebiet für Ananas und Palmherzen, große Flächen werden als Weideland genutzt. Im äußersten Norden, dem biologischen Korridor „Maquenque“ jedoch finden sich noch einige Enklaven mit unberührtem Tieflandregenwald, wie die am Rio San Carlos, kurz vor der Mündung in den San Juan, in der Nähe gelegenen „Laguna del Lagarto Lodge“ mit ihrem ca. 500 ha großen, privaten Regenwaldreservat, die „Pedacito de Cielo Lodge“ sowie die im Jahre 2008 eröffnete „Maquenque Eco Lodge“. Diese Gegend ist Hauptnistplatz des Grünen Ara-Papageis von dem in Costa Rica nur noch 200 Exemplare leben. Neben dieser Spezies wurden dort weitere 350 Vogelarten gesichtet, darüber hinaus sind häufig Klammer- und Brüllaffen sowie rote und grüne Pfeilgiftfrösche anzutreffen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten diese Region in eine Rundreise einzubinden.
Von San José: Anfahrt über Alajuela, evtl. mit Abstecher zum Vulkan Poás, und anschließend über Naranjo und Ciudad Quesada nach Aguas Zarcas und Pital.
Von La Fortuna / Vulkan Arenal: Anfahrt über Tanque und Muelle nach Pital.
Von Siquirres / Guápiles: Anfahrt über Río Frio, Puerto Viejo de Sarapiquí nach San Miguel und anschließend über Aguas Zarcas nach Pital.
In Pital endet die Asphaltstraße, nach ca. 35 km erreicht man von dort aus in ca. 1 ½ Fahrstunden auf einer Schotterpiste Boca Tapada und die drei Lodges.

Vulkan Arenal & La Fortuna

Der Vulkan Arenal liegt im Nationalpark Vulkan Arenal und zählt zu den aktivsten Vulkanen der Erde und macht durch regelmäßige Lavaeruptionen immer wieder auf sich aufmerksam. Er ist 1633 m hoch und galt sehr lange als erloschen, bis er im Jahr 1968 plötzlich ausbrach und eine ganze Siedlung vernichtete. Die Beobachtung einer nächtlichen Lavaeruption zählt sicher zu den Höhepunkten einer Costa Rica Reise. Außerdem kann man auf gut angelegten Pfaden entlang seines Fußes zu einer der erkalteten Lawazungen wandern. In der direkten Umgebung des Vulkans ist fast keine Vegetation vorhanden. Die wichtigsten Hotels und Lodges befinden sich im Ort bzw. auf einer ca. 8 km langen Verbindungsstraße zwischen La Fortuna und dem Vulkan. Die kleine Stadt La Fortuna hat sich im Laufe der vergangenen Jahre in eines der touristischen Hauptzentren des Landes gewandelt. Im Zentrum finden sich Ladengeschäfte aller Art. Banken, Restaurants mit einheimischer und internationaler Speisekarte sowie eine Anzahl lokaler Tourbüros die Ausflüge in die Umgebung anbieten.

Arenal Stausee

Mit einer Fläche von ca. 80 qkm bildet dieser den größten Binnensee Costa Ricas. Der See wurde in den siebziger Jahren künstlich aufgestaut. Die Staumauer befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Nationalparkeingang des Vulkans. Die Wasserkraft des Arenalsees deckt beinahe 60% des Landesbedarfs an elektrischer Energie. In den Flachwasserzonen kann eine große Vielzahl von Wasservögeln beobachtet werden. Als Windsurfer- und Anglerparadies ist der Arenalsee weltweit bekannt.
Tipp: Von der Staumauer aus führt eine Schotterstraße durch Sekundärwald entlang des Seeufers Richtung Eingang zum Nationalpark Vulkan Arenal. Dort sind, besonders in den frühen Morgenstunden oder am Nachmittag zahlreiche Vogelarten und mit ein wenig Glück auch Brüllaffen oder Nasenbären zu beobachten.

Arenal Hängebrücken

In einem privaten Naturschutzgebiet von etwa 250 Hektar Ausdehnung wurden Hängebrücken durch den Regenwald errichtet, die teilweise spektakuläre Ausblicke auf den aktiven Vulkan sowie über die Baumwipfel des tropischen Waldes und den Arenal Stausee bieten, und zur Naturbeobachtung einladen. Das Projekt besteht aus 8 festen Brücken zwischen 8 und 22 Metern Länge sowie 6 Hängebrücken mit Längen zwischen 48 und 98 Metern. Die verbindenden Wanderwege haben eine Länge von insgesamt 3,1 km und sind von dichtem Wald umgeben. Die maximale Steigung beträgt 7 Grad, dadurch sind die Wege auch für ungeübte Wanderer gut geeignet.

Vulkan Cerro Chato

Der erloschene Vulkan Cerro Chato steht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Arenal und weist keine vulkanische Aktivität mehr auf. Im Hauptkrater hat sich ein See gebildet der inmitten der dicht bewaldeten Kraterhänge liegt. Ausgangspunkt für eine anstrengende Wanderung durch tropischen Wald und Weideland zu Kratersee ist die Oberservatory Lodge an der Südseite des Arenal. Nur für geübte Wanderer geeignet! Am Fuße des Cerro Chato befindet sich außerdem der Wasserfall von La Fortuna. Aus einer Höhe von 70 m fällt das Wasser des Río La Fortuna in ein natürliches Auffangbecken. Der Abstieg über einen steilen, aber gut befestigten Weg durch tropischen Wald, dauert ca. 1 Stunde. Es werden auch Pferdetouren von La Fortuna aus angeboten. Am Fuße des Vulkanes, in der Nähe des Eingangs zum Nationalpark befindet sich das wohl bekannteste Thermalbad dieser Region, die heißen Quellen von Tabacón (Tabacón Resort & Spa). Inmitten einer üppigen, tropischen Gartenanlage durchfließt der durch die vulkanische Aktivität aufgeheizte und schwefelhaltige Fluss Tabacón zahlreiche künstliche Auffangbecken und Wasserfälle, von denen aus man bei einem Bad in der Dämmerung mit Glück eine Eruption des Vulkanes beobachten kann.

Nebelwaldregion Monteverde

Monteverde liegt 172 km nordwestlich von San José in der Cordillera de Tilarán, auf der Kontinentalscheide Costa Ricas in einer Höhenlage zwischen 1400 und 1700 m. Die dadurch entstehenden klimatischen und geologischen Bedingungen sind Grundlage für die enorme Artenvielfalt und einzigartige Vegetation. Die Monteverde Region gehört zu den bekanntesten Naturschutzgebieten der Tropen der neuen Welt. Es konnten bisher 400 verschiedene Vogelarten, 490 Schmetterlingsarten und 100 verschiedene und zum Teil vom Aussterben bedrohte Säugetierarten identifiziert werden. Die Vegetation wird bestimmt durch hohe Baumfarne und Moos und Epiphyten bewachsene Bäume. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge dieser Region beträgt ca. 3000 mm. Die Anfahrt nach Monteverde erfolgt entweder von der Interamericana oder über Tilarán, vom Vulkan Arenal kommend, über eine jeweils ca. 35 km lange, holprige Schotterstraße, für deren Bewältigung etwa 1 ½ Stunden benötigt werden. Vom Vulkan Arenal kommend kann Monteverde auch per „Jeep-Boot-Jeep“ Shuttleservice über den Arenalsee in ca. 3 Stunden erreicht werden.

Biologisches Reservat Monteverde

Ursprünglich auf Privatinitiative gegründet, dehnte sich das Reservat durch Landzukauf auf heute 10500 Hektar aus bei einer Höhenlage von ca. 1500 m. Besucher können sich das Reservat auf Wanderwegen unterschiedlicher Länge entweder selbst oder mit einem Guide (Vorreservierung!) erschließen. Insgesamt sind 13 km an Wanderwegen für die Öffentlichkeit zugänglich. Wanderungen von ½- bis zu 6-stündiger Dauer sind möglich. Eine Hängebrücke durch die Baumkronen überbrückt auf dem „Wilson Guindon“ Pfad einen kleinen Flusslauf.

Ortschaft Sta. Elena

Ausgangspunkt zu allen Sehenswürdigkeiten ist die kleine Ortschaft Sta. Elena, die im Zentrum der Region gelegen ist. Seine Entstehung verdankt der Ort einer Gruppe pazifistischer Quäker aus den USA, die sich um 1950 in dieser Gegend niederließen um dem Militärdienst im Koreakrieg zu entkommen. Heute ist Sta. Elena stark vom Tourismus geprägt. In den vergangenen Jahren sind zahlreiche neue Hotels, Restaurants und Attraktionen entstanden, die dem Besucher eine große Auswahl an Übernachtungsmöglichkeiten und Aktivitäten bieten. Der Schmetterlingsgarten von Sta. Elena befindet sich etwas außerhalb der Ortschaft auf dem Weg zum Monteverde Reservat. Aufgeteilt in 3 Lebensbereiche, bietet er einen interessanten Überblick über die Artenvielfalt dieser Spezies. Die Sammlung des Serpentariums von Sta. Elena beherbergt mehr als 40 verschiedene Amphibien- und Reptilienarten aus ganz Costa Rica und anderen Ländern. Halbstündig werden begleitete Führungen durch die Ausstellung mit zahlreichen Informationen über die Kaltblüter angeboten. Das Serpentarium wurde vom costa-ricanischen Umweltschutzministerium MINAE zugelassen. Die Anlage befindet sich ca. 2 km entfernt vom Ortszentrum Sta. Elena an der Straße zum Monteverde Nebelwaldreservat. Im Zentrum von Sta. Elena befindet sich der Frog Pond, ein Amphibienhaus, in dem zahlreiche in Costa Rica vorkommende Baumsteiger- und Pfeilgiftfrösche zu sehen sind. In nahezu natürlicher Umgebung sind die dämmerungsaktiven Tiere vor allem abends gut zu beobachten.

Biologisches Reservat Santa Elena

Das Reservat Santa Elena liegt 6 km nordwestlich von der gleichnamigen Ortschaft Santa Elena auf einer Höhe von ca. 1500 m. Das Schutzgebiet wurde im Jahre 1992 mit Unterstützung des Youth Challenge International (einer kanadischen gemeinnützigen Organisation) sowie der costa-ricanischen Regierung und der Gemeinde Sta. Elena gegründet. Die Einnahmen aus Eintrittsgebühren, geführten Touren und des Souvenirshops werden in die Pflege und den Unterhalt des Reservates reinvestiert oder kommen der lokalen Schule zugute um Kurse für Umweltschutz, Biologie, Sprachen und Tourismus zu finanzieren. Das Santa Elena Reservat erstreckt sich über eine Fläche von 310 Hektar Land und bildet, zusammen mit dem „Regenwald der Kinder“, dem Schutzgebiet Arenal und dem Monteverde Reservat, eine Schutzzone von mehr als 28000 Hektar. In der Zukunft soll weiteres, an die Schutzgebiete grenzendes Farmland zur Wiederaufforstung erworben werden. Die Bestrebung ist, einen Schutzkorridor vom Kern des Reservates hinab bis zu den niedrigeren Höhenlagen zu bilden, da viele Wildtiere wie z.B. der Quetzal Vogel, Pumas, Jaguare, Ozelote und Rehe große Territorien benötigen um überleben zu können. Für Besucher ist ein Wegesystem von mehr als 12 km Länge zugänglich. An verschiedenen Orten findet man Aussichtspunkte sowie einen Beobachtungsturm. In der kleinen Cafeteria am Eingang werden Kaffee und kleine Mahlzeiten angeboten, im Rezeptionsbereich befindet sich ein Souvenirshop sowie wechselnde Ausstellungen zum Thema Ökologie die von Schülern und Studenten vorbereitet werden.

Selvatura

Selvatura ist ein privates Naturschutzgebiet im Herzen der Nebelwaldregion Monteverde. Der Waldbestand ist zum großen Teil nahezu unberührter Bergnebelwald, der sich durch dichten Bromelien- und Moosbewuchs der Bäume auszeichnet. Hunderte von Vogelarten sowie zahlreiche Säugetiere sind hier heimisch. Ein System von 8 sicheren und stabilen Hängebrücken von bis zu 160 m Höhe ermöglicht dem Besucher einen Blick auf die Baumkronen und Tierwelt dieses Naturparadieses. Die einzelnen Hängebrücken sind durch gut ausgebaute, ebene Wanderwege verbunden. Die Gesamtdistanz der Rundwanderung beträgt 3 km. Der Besuch des Reservats ist für alle Altersklassen geeignet. Darüber hinaus bietet Selvatura einen riesigen Schmetterlingsdom, eine Kolibri-Station sowie das Museum „Jewels of the Rainforest“, das einen großen Teil der Insektensammlung des amerikanischen Biologen Richard Whitten beherbergt. Für Abenteuerlustige wird eine „Canopy Tour“ angeboten. Gut gesichert gleitet man an Stahlkabeln, die zwischen 14 Baum-Plattformen gespannt sind, durch die Baumkronen.

Sky Adventures Monteverde

Auf halbem Weg zwischen dem Ort Sta. Elena und dem Reservat Sta. Elena gelegen, bietet der Skywalk ebenfalls ein System von Hängebrücken durch die Baumkronen eines privaten Nebelwaldreservates. Der Besucher erlebt eine einmalige Perspektive aus den Baumkronen. Häufig können auch verschiedene Tierarten beobachtet werden. Die Brücken des Skywalk sind für jeden Besucher, der nicht an Höhenangst leidet, sicher zu begehen. Insgesamt 2,5 km Pfade verbinden die einzelnen Brücken, von denen eine per Rollstuhl befahren werden kann. Skytrek ist die Variante des Skywalk für Abenteuerlustige. An zwischen Baumriesen gespannten Stahlseilen gleitet man, gesichert durch Becken- und Brustgurt in Begleitung speziell dafür ausgebildeter Guides, an Rollen durch die Baumwipfel. 11 Kabel von insgesamt 2,8 km Länge (das längste davon beinahe 750 Meter) überbrücken Höhen bis zu 146 Metern.

Rio Celeste & Caño Negro

Dieses Tierschutzgebiet befindet sich im Norden des Landes an der Grenze zu Nicaragua und kann in einer ca. 1 ½ stündigen Fahrt von La Fortuna / Vulkan Arenal aus erreicht werden. Die Hauptattraktion des ca. 9600 Hektar großen Reservates ist der etwa 800 ha große Caño Negro See, auf dem Bootstouren zur Tierbeobachtung angeboten werden. Neben einer großen Vielfalt von Wasservögeln sind auch Wasserschildkröten, Fischotter und zahlreiche Kaimane zu sehen. Caño Negro ist eines der wichtigsten tropischen Feuchtgebiete der Neuwelttropen. Bootstouren werden vor Ort oder mit Transport ab/bis La Fortuna angeboten.

Vulkan Tenorio

Touristisch kaum erschlossen, aber sehr sehenswert. Die Hänge des Vulkanes sind mit dichtem Wald bewachsen und sind Heimat für eine große Zahl von Säugetieren und Vögeln. Wir empfehlen die kleine und einfache La Carolina Lodge, eine der wenigen Unterkünfte der Gegend, in der Nähe der Ortschaft Bijagua (Cañas nach Upala) zwischen den beiden Vulkanen gelegen. Von dort aus können verschiedene Tageswanderungen im Nationalpark u.a. zum Río “Celeste”, dem hellblauen Fluss, unternommen werden.

Nationalpark Rincón De La Vieja

Der Park ist nach dem 1895 m hohen, aktiven Vulkan Rincón de la Vieja benannt, der Teil der Cordillera Guanacaste ist. Im 14000 ha großen Nationalpark sind die Hauptattraktionen der Sektor Las Pailas mit blubbernden Schlammlöchern, Geysiren und Schwefelquellen, die auf einem ca. 2-stündigem, gut beschilderten Rundweg problemlos besichtigt werden können. Weiterhin können abwechslungsreiche, ausgedehnte Wanderungen durch Trockensavanne und Bergwälder zu versteckten Wasserfällen unternommen werden. Eine Kraterbesteigung ist aufgrund der starken Fallwinde nur sehr eingeschränkt möglich. Die Vegetation geht mit zunehmender Höhe von prämontanem Bergwald in Nebelwald über. Die Baumgrenze liegt bei etwa 1600 m. Die Nationalblume Costa Ricas, die Orchideenart Cattleya Skinneria oder „Guaria Morada“ kommt hier sehr zahlreich vor. An Tieren sind häufig Pakas und Agutis (große Nagetiere) anzutreffen. Darüber hinaus Gürteltiere, Nasenbären, Brüllaffen, Leguane, zahlreiche Reptilienarten und eine große Vielfalt an Vogelarten.

Hier erhalten Sie mehr Informationen zu einer ereignisreichen Reise durch die Nordregion.


Der Pazifik

Die Pazifikküste in Costa Rica bietet eine fast unendliche Vielfalt an Stränden und wunderschönen Nationalparks und überall kann man noch kleine Buchten abseits der Touristengebiete finden. Besonders der Süden ist noch ziemlich unerschlossen. Folgende Regionen werden von Nord nach Süd aufgeführt. Die Region Guanacaste bildet zusammen mit der Halbinsel Nicoya, an deren Küsten die bekanntesten Badeorte des Landes liegen, den Hauptteil der Nordpazifikregion Costa Ricas. Die Vulkane Orosi, Rincón de la Vieja, Miravalles und Tenorio sind Bestandteil der Guanacaste Gebirgskette. Die Landschaft ist geprägt von Weideland und tropischem Trockenwald sowie von Übergangszonen, in der von Dezember bis März viele Bäume ihr Laub abwerfen. Durch diese Tatsache wird in diesen Monaten die Tierbeobachtung erheblich vereinfacht. Südlich der Hafenstadt Puntarenas bis zur Ortschaft Quepos / Nationalpark Manuel Antonio erstreckt sich im Westen des Landes die Zentralpazifikregion, die den Übergang vom tropischen Trockenwald zum immergrünen Feucht- und Regenwald bildet. Die Südpazifikregion Costa Ricas erstreckt sich zwischen der Ortschaft Quepos im Norden bis zur Halbinsel Punta Burica im Süden an der panamesischen Grenze. Im Hinterland wird diese durch die Cordillera de Talamanca begrenzt in der sich auch der mit 3820 m höchste Gipfel Costa Ricas, der Cerro Chirripó erhebt. Der Süden Costa Ricas ist noch wenig erschlossen, als Hauptanziehungspunkte gelten der Nationalpark Corcovado auf der Halbinsel Osa sowie die nördlich davon gelegene Drake Bay, der Chirripó Nationalpark und die Gegend um den Cerro de la Muerte, dem höchsten Pass der Interamericana. Die Natur in Küstennähe ist geprägt von Tieflandregenwäldern die bis dicht an die wilden Strände reichen und der Talamanca Bergkette mit dichten, unzugänglichen Bergregenwald bis zur Paramó Vegetation. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge in dieser Region beträgt bis zu 5000 mm. Um die Südpazifikregion zu besuchen bietet sich eine Unterbrechung der langen und anstrengenden Autofahrt am Cerro de la Muerte an. Dort ist im geschützten Tal von San Gerardo de Dota auch eine große Population des berühmten Quetzal-Vogels heimisch. Eine Alternative zur Autofahrt stellt ein ca. einstündiger Flug von San José – je nach besuchtem Ziel - entweder nach Palmar Norte, Golfito oder Puerto Jimenez auf der Halbinsel Osa dar. Die schönsten Strände am Pazifik in Costa Rica werden im Folgenden aufgeführt.

Playa Hermosa

Kleine, geschützte Bucht - gut zum Baden geeignet. Playa Hermosa bietet mehrere Restaurants direkt am Strand sowie einige Shops, die Wassersportgeräte wie Kayaks, Tauch- und Schnorchelausrüstung, etc. verleihen. Playa Hermosa ist ein guter Ausgangspunkt für Tauchausflüge.

Playa Flamingo

Playa Flamingo ist auch als Playa Blanca bekannt und ist vor allem auf älteren Landkarten noch so verzeichnet. Im Gegensatz zu einigen anderen Stränden in der Umgebung wird er von schattenspendender Vegetation begrenzt, was seinen besonderen Reiz ausmacht. Da die Hotels nicht direkt am Strand liegen, wirkt Playa Flamingo immer noch sehr unberührt und wird mit Recht als einer der schönsten Strände Costa Ricas bezeichnet.

Playa Tamarindo/ Playa Langosta

Die langgezogene Bucht von Tamarindo ist ideal zum Baden und für lange Spaziergänge am Meer. Darüber hinaus sind folgende Aktivitäten möglich: Bootstouren im Flussdelta, Reiten, Segeltouren, Tauchen, Schnorcheln, Angeln und Surfen, Golf. Der Ort selbst verfügt über viele Restaurants Möglichkeiten zur Abendunterhaltung.

Playa Ostional

Dieses Schutzgebiet grenzt an das biologische Reservat Nosara im Süden und ist zusammen weltweit einer der wichtigsten Eiablageplätze der Bastardseeschildkröten. In den Monaten Juli bis November versammeln sich auf einem ca. 1 km langen Strandstück Tausende der Tiere zur Eiablage. Diese sogenannten “Arribadas” dauern etwa 3-7 Tage und finden mehrere Male statt. Oft werden die Gelege von Waschbären, Weißrüsselbären oder Kapuzineraffen geplündert. Die “Hatchlinge”, frisch geschlüpfte Schildkrötenbabys, sind eine beliebte Beute von Fregattvögeln und Möwen. Die Bewohner der Umgebung haben traditionell das Recht, in den ersten 24 Stunden nach der Eiablage diese zu sammeln und zu verkaufen, da die ersten Gelege meist von den nachfolgenden zerstört werden.

Playa Guiones /Playa Nosara / Playa Pelada

Playa Nosara besteht eigentlich aus 2 Stränden: Playa Pelada und der direkt südlich angrenzenden Playa Guiones. Beide Strände verfügen über hellen Sand, eine gute Brandung und eignen sich zum Baden wie zum Surfen. Die Infrastruktur ist noch relativ wenig ausgeprägt. Beliebte Aktivitäten in der Region sind Reiten, Schnorcheln, saisonal bedingt Schildkröten-Beobachtung im benachbarten Naturschutzgebiet Ostional.

Playa Sámara / Playa Carillo

Schöner, gut zum Baden und Schnorcheln geeigneter Sandstrand, auf einer guten Asphaltstraße von Nicoya aus zu erreichen. Langgestreckte Bucht, von einem Korallenriff geschützt. Nach Eröffnung der Tempisque-Brücke im Jahre 2003 kann Sámara nun von San José aus in ca. 4,5-5 Stunden per Auto erreicht werden. Der kleine Ort Sámara ist noch recht ursprünglich. Dennoch findet man aber viele Restaurants, Cafés und lokale Touranbieter. Südlich davon liegen die Playa Carillo und der gleichnamige kleine Ort.

Playa Caletas / Playa Malpaís

Die noch relativ unerschlossene Gegend um Malpaís bietet schöne, zum Baden gut geeignete Sandstrände, ist aber verhältnismäßig schwer über Paquera von Süden aus zu erreichen.

Playa Montezuma

Viele Jahre lang war Montezuma einer der bevorzugten Strände für Rucksacktouristen aus Europa, Ufo-Späher, Hippies und Aussteiger. Seit einiger Zeit haben nun auch costa-ricanische und ausländische Hoteliers Hotels der zwei bis vier Sternekategorie errichtet, die touristische Infrastruktur hat sich erheblich erweitert. Die natürliche Schönheit der langgestreckten, hellen Sandstrände und Dschungelwasserfälle in Strandnähe ziehen mittlerweile Touristen aller Altersklassen und mit höheren Reisebudgets an. Montezuma erreicht man am Besten über die Autofähre nach Playa Tambor.

Playa Jacó

Einer der bestentwickelten Badeorte des Landes mit einer gut ausgebildeten touristischen Infrastruktur. Der an Wochenenden und in der Hochsaison oft sehr lebhafte Ort liegt an einer langgezogenen Bucht mit dunklen Sandstränden und dem waldbedeckten Bergrücken der Fila Bustamante als Hintergrundkulisse. Aufgrund der starken Strömungen ist Baden nur eingeschränkt möglich. Wir empfehlen Unterkünfte am ruhigeren und landschaftlich schöneren Nordende der Bucht. Gegenwärtig findet in Jacó eine rege Bautätigkeit statt, es werden in Strandnähe bis zu 7-stöckige Eigentumswohnanlagen errichtet.

Manuel Antonio Nationalpark und seine Strände

Sieben Kilometer südlich der Ortschaft Quepos liegt direkt an feinsandigen, hellen und palmbewachsenen Pazifikstränden der Nationalpark Manuel Antonio mit sehr guten Möglichkeiten zur Tierbeobachtung. Die wichtigsten Hotels befinden sich entlang der Verbindungsstraße zum Park auf der ein öffentlicher Bus ca. alle 15 Minuten pendelt. Der Nationalpark Manuel Antonio besitzt eine Landfläche von ca. 7 qkm mit einschließlich 12 vorgelagerten kleinen Inseln. Aufgrund der geringen Größe kann problemlos eine große Vielfalt an Tieren beobachtet werden, u.a. Leguane, Kapuzineraffen, Faultiere, und mehr als 350 Vogelarten. Den Park durchziehen gut unterhaltene Wanderwege unterschiedlicher Länge. Durch die unmittelbare Lage am Meer stellt ein Besuch eine schöne Verbindung aus Naturerlebnis und Badevergnügen dar.

Playa Dominical

Der langgestreckte, dunkle Sandstrand wird von Kokospalmen begrenzt. Wegen seiner starken Brandung ist er vor allem bei Surfern beliebt. Die üppige, umgebende Natur bietet sich für Ausflüge an: Die Nauyaca Wasserfälle stellen eine der Hauptattraktionen im Hinterland von Dominical dar. Die Flussmündung des Río Baru eignet sich gut zur Vogelbeobachtung.

Playa Uvita / Bahia Ballena

Der Bahia Ballena Unterwasser-Nationalpark schützt eines der größten Korallenriffe an der pazifischen Küste Zentralamerikas und ist gut zum Schnorcheln und Tauchen geeignet. Es gibt keinen festen Zugangsort, auch eine Parkgebühr wird nicht verlangt. Guter Ausgangspunkt für einen Besuch sind die an der Costanera Sur gelegenen Hotels zwischen Dominical und Cortes.

Nationalpark Corcovado

Der Nationalpark Corcovado liegt im westlichen Teil der Habinsel Osa. Corcovado wurde im Jahre 1975 zum Nationalpark erklärt und umfasst eine Landfläche von ca. 55.000 qkm. Die Artenvielfalt dieses hauptsächlich von dichtem Tieflandregenwald, prämontanem Bergregenwald und Mangroven bewachsenen Gebietes, ist überwältigend und ist an kaum einem anderen Ort der Welt in dieser Intensität anzutreffen: Es kommen mehr als 500 verschiedene Baumarten, ca. 140 Säugetier- und 370 Vogelarten vor, weiterhin ca. 150 Orchideenarten, 120 Reptilien- und Amphibienarten sowie mehr als 6000 Insektenarten. Auf mehrtägigen Wanderungen sieht man häufig eine Vielzahl von Tieren, darunter alle vier in Costa Rica heimischen Affenarten, zahlreiche Rote Aras und verschiedene Tukanarten, Guans (großer Hühnervogel) Nasenbären und Tolomucos (schwarze Wieselart), Pecaris (Wildschweine) und mit etwas Glück auch manchmal einen Tapir oder eine große Boa Constrictor. Raubkatzenarten sind ebenfalls zahlreich vertreten, jedoch sehr scheu und schwerer zu beobachten. Ausgangspunkt für Wanderungen im Nationalpark ist der Ort Puerto Jimenez, in dessen Zentrum und Umgebung sich Pensionen und Hotels verschiedener Kategorien befinden. Auch die Parkverwaltung ist dort ansässig. Ein Besuch mit Übernachtung in einer der Rangerstationen muss gut geplant und vorreserviert werden. Puerto Jimenez wird von der nationalen Fluggesellschaft SANSA oder Travelair von San José aus angeflogen. Per Auto ist P. Jimenez in ca. 11 bis 12-stündiger Fahrt von San José aus zu erreichen. Die wichtigsten Rangerstationen innerhalb des Parks sind Los Patos (nördliche Golfseite), San Pedrillo im Süden der Drake Bay, La Sirena (größte Station, südliche Pazifikseite) sowie La Leona am südlichen Parkeingang der Pazifikseite gelegen. Das Wegenetz innerhalb des Corcovado Nationalparks ist gut ausgebaut. Trails führen von Los Patos nach Sirena (ca. 20 km, 6-7 Std.), von Sirena nach La Leona (ca. 13 km, teilweise entlang des Strandes), und von Sirena nach San Pedrillo (ca. 26 km). Rund um die Station Sirena sind verschiedene Wege angelegt, auf denen bei gemütlichen Wanderungen ohne hinderliches Gepäck hervorragend Tiere beobachtet werden können. Unterkünfte in den Rangerstationen werden in der komplett neu erbauten Station Los Patos sowie in La Sirena und La Leona angeboten (Stockbetten, Mehrbettzimmer), Moskitonetze und leichte Schlafsäcke müssen mitgebracht werden. An allen Stationen besteht die Möglichkeit in mitgebrachten Zelt zu übernachten, Sanitärräume sind vorhanden. Drake Bay ist eine palmenumsäumte Bucht, die nach dem Piraten Sir FrancisDrake benannt ist und liegt im Norden der Halbinsel Osa rund 20 km vom Eingang San Pedrillo des Nationalparks Corcovado entfernt. Hier scheint die Zeit stillzustehen. Hier werden Sie entführt in eine Welt puren Regenwalds, traumhafter Strände und abenteuerlicher Bootsfahrten. Drake Bay ist ein guter Ausgangspunkt für Tagesbesuche des Nationalparks Corcovado und der Caño Insel.

Esquinas Regenwald / Piedras Blancas Nationalpark

Im Jahre 1991 wurde der Esquinas Regenwald an der südlichen Pazifikküste Costa Ricas gelegen, als eines der letzten ungeschützten Stücke tropischen Tieflandregenwaldes in Costa Rica, durch Präsidentenerlass zum Nationalpark erklärt. Da jedoch fast das gesamte Gebiet in Privatbesitz war, fehlten die Gelder um das Land von den Eigentümern zurückzukaufen. Michael Schnitzler, ein bekannter Österreichischer Violinist gründete noch im selben Jahr die Stiftung „Regenwald der Österreicher“ deren Zweck es ist Spendengelder für den Landkauf zu sammeln. 1999 hatten ca. 13,000 Österreicher über eine Million US Dollar gespendet, die es ermöglichten mehr als 25 Quadratkilometer Regenwald zu kaufen und wirksam zu schützen. Das Land wurde der costa-ricanischen Regierung als Geschenk übergeben und ist jetzt Teil des neugegründeten Piedras Blancas Nationalparks der an den Festlandteil des Corcovado Nationalparks grenzt. Esquinas liegt etwa 20 km südwestlich von Golfito.

Hier gelangen Sie zu unserer Reise in die Pazifikregion.


Die Karibik

Die Atlantikregion weist starke Niederschlagsmengen (jährlich bis zu 5000 mm) und eine durchschnittliche Tagestemperatur von ca. 26 °C auf, hier gelten die Monate Februar bis März als „Trockenzeit“. Ausgedehnte Flusssysteme und küstennahe Tieflandregenwälder sowie riesige Bananenplantagen prägen die Küste des nördlichen Teils bis zur Hafenstadt Puerto Limón. Hauptattraktion ist der Nationalpark Tortuguero mit seinen dicht bewachsenen Wasserwegen. Von Februar bis Juli findet hier die Eiablage der Lederschildkröten statt, zwischen Juli und Oktober sind die sogenannten „Suppenschildkröten“ zu beobachten. Grundsätzlich sind die Strände der nördlichen Atlantikregion aufgrund starker Unterströmungen nicht zum Baden geeignet. Die südliche Atlantikküste Costa Ricas ist noch verhältnismäßig wenig erschlossen, als touristisch wichtigste Orte sind Cahuita und Puerto Viejo zu nennen, in denen mittlerweile ein gute touristische Infrastruktur existiert. Im Hinterland liegt die unzugängliche Talamanca Gebirgskette die der Region ihren Namen gab. Bis in die siebziger Jahre war dieses Gebiet nur von Bribrí- und Cabecar Indianern sowie von Nachkommen Englisch sprechenden schwarzer Einwanderer von den Karibikinseln bewohnt. Der Lebensrhythmus ist karibisch-locker, ein großer Teil der schwarzen Bevölkerung spricht Englisch und Spanisch.

Nationalpark Tortuguero

Der knapp 19.000 ha große Nationalpark Tortuguero mit seinen unzähligen Lagunen und Kanälen gehört zu den Hauptattraktionen des Landes und wird verhältnismäßig stark frequentiert. Dennoch - in den schmalen Kanälen, in denen sich die Ufervegetation beinahe berührt, zeigt sich die tropische Natur von ihrer schönsten Seite: jährliche hohe Niederschläge und eine Durchschnittstemperatur von 26° C lassen hier u.a. Palmen, Stelzwurzelbäume und Farne gedeihen. Papageien, Affen, Kaimane und Spitzkrokodile sowie eine Vielzahl tropischer Vögel beleben diese Welt aus Wasser und Wald. Und nicht zu vergessen die Meeresschildkröten (Tortugas), die alljährlich zur Eiablage an diesen Karibikstrand kommen und dem Nationalpark seinen Namen verliehen haben. Tortuguero kann nur auf dem Wasser- oder Luftweg erreicht werden. Die wichtigsten Lodges liegen beiderseits der Lagune, wobei nach unserer Einschätzung die Hotels auf der schmalen Landzunge am Atlantik zu bevorzugen sind, auf der auch der Ort Tortuguero liegt. Fast alle Lodges bieten Komplettpakete unterschiedlicher Dauer ab/bis San José an, meist sind darin alle Mahlzeiten und Ausflüge enthalten. Eine gute Möglichkeit die Reise von Tortuguero aus zum Vulkan Arenal / anderen Zielen der Nordregion oder der südlichen Karibikstrände fortzusetzen, ist die Übernahme eines Mietwagens in Siquirres oder Guápiles bzw. Weiterfahrt ab Siquirres/Guápiles per Shuttle oder Privat-Transfer.

Nationalpark Cahuita

Der Haupteingang zu diesem, auf einer kleinen Landspitze gelegenen Nationalpark, befindet sich ca. 5 km südlich der gleichnamigen Ortschaft im Sektor Vargas an der Straße nach Puerto Viejo. Der Park ist mit Regenwald und Mangroven bewachsen, ein Wanderweg führt von Puerto Vargas bis zur Ortschaft Cahuita. Teilstücke des Weges in Meeresnähe sind jedoch häufig überschwemmt. Die Artenvielfalt des kleinen Parks ist aufgrund fehlenden Süßwassers eingeschränkt, jedoch sind mit etwas Glück Dreizehen- Faultiere, Affen und verschiedene Amphibienarten zu beobachten, unter anderem Erdbeerfrösche.

Puerto Viejo (Caribe)

Dieser kleine Ort hat sich im Laufe der letzten Jahre schnell zu einem touristischen Anziehungspunkt mit entsprechender Infrastruktur entwickelt. Rund um das Dorfzentrum sind zahlreiche kleine Pensionen und Hotels zu finden. Die etwas teureren Unterkünfte und schöneren Strände liegen südlich von Puerto Viejo an der Straße nach Gandoca / Manzanillo, an der auch zahlreiche Restaurants aller Kategorien zu finden sind.

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