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Argentinen

Reiseinfos und Regionen

Argentinien erwartet seine Gäste mit einer Vielzahl von Landschaftsräumen und Ökosystemen. Von Buenos Aires aus erstreckt sich über ein riesiges Gebiet in Richtung Süden die Pampa, welche für Viehzucht und Landwirtschaft genutzt wird. Weiter südlich folgt dann Patagonien, das mit seinen endlosen Weiten, den schroffen Gebirgsformationen und den Gletschern zum Höhepunkt einer jeden Reise nach Argentinien zählt. Im Westen erstreckt sich von Nord nach Süd die beeindruckende Andenkette, welche mit dem Aconcagua (6959m) den höchsten Berg außerhalb Asiens beinhaltet. Ein weiteres schönes Reiseziel in den Argentinischen Anden ist die Puna Hochebene bei Salta. In Nordargentinien erwarten den Reisenden außerdem fruchtbare Täler, subtropische Regenwälder und mit den Iguazu Fällen die wahrscheinlich spektakulärsten Wasserfälle der Welt.

Allgemeines

• Offizieller Name: Argentinische Republik

• Hauptstadt: Buenos Aires

• Landessprache: Spanisch

• Einwohner: ca. 40,5 Millionen

• Landeswährung: Argentinischer Peso / 1 Euro = ca. 5,7 Pesos

• Größe: 2,8 Mio km² (Dies ist etwas mehr als doppelt so groß, wie die Landesflächen von Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammen)

• Zeitzone: UTC -3; das bedeutet, dass der Zeitunterschied zwischen Mitteleuropa und Argentinien -5 Stunden zur Europäischen Sommerzeit und -4 Stunden zur europäischen Winterzeit beträgt. In Europa ist es also immer ein wenig später als in Argentinien.

• Höchster Gipfel: Aconcagua mit 6959 Metern

• Nachbarländer: Argentinien grenzt, wenn man vom Atlantischen Ozean aus gegen den Urzeigersinn geht, an: Uruguay, Brasilien, Paraguay, Bolivien und Chile

(Stand April 2012)

Klima

Argentinien ist ein Reiseziel, welches Sie das ganze Jahr über besuchen können, wobei es bei einem so großen Land natürlich regionale Unterschiede zu beachten gibt. Und natürlich wissen Sie, dass Argentinien auf der Südhalbkugel liegt und die Jahreszeiten deswegen gegensätzlich zu den europäischen Jahreszeiten sind.

Die Klimaprognose nach Regionen:

Buenos Aires

Von November bis März erwarten den Reisenden in Buenos Aires Tagestemperaturen von 25 bis 30 Grad. Es kann außerdem sehr schwül werden und es regnet häufiger als im Rest des Jahres. In den weiteren Monaten ist es frühlingshaft, wobei die Tagestemperaturen selbst im Juli/ August selten 10 Grad unterschreiten.
Salta & die Anden
Die Tagestemperaturen in Salta schwanken zwischen 28 Grad im Dezember und 19 Grad im Juni, wobei es nachts deutlich abkühlt und die Temperaturen im Winter sogar unter den Gefrierpunkt fallen können. Auch sind die Sommer durch Schwüle und mitunter starken Regenfällen gekennzeichnet, wogegen es im Winter eher trocken ist.
Die Puna Hochebene ist eine der regenärmsten Regionen der Erde. Das Wetter ist geprägt von Wind, Sonne und kalten Nächten. Die Sonne scheint das ganze Jahr über und ein wenig Regen gibt es normalerweise nur im Januar und Februar. Die Temperaturen liegen zwischen 30 Grad am Tag und 5 Grad in der Nacht in den Sommermonaten von Januar bis April und zwischen 20 Grad am Tag und - 20 Grad in der Nacht in den Wintermonaten im Juli und August.


Iguazu & Region

In Iguazu erwartet den Reisenden Tagestemperaturen von über 30 Grad im Sommer und etwas über 20 Grad im Winter. Zusätzlich kann es sehr schwül werden und es ist das ganze Jahr über mit Regen zu rechnen.


Patagonien & Feuerland

Die beste Reisezeit für Patagonien ist zweifelsohne im Sommer zwischen Oktober / November und März / April. Hier liegen die Tagestemperaturen um ca. 20 Grad und es regnet kaum. In Feuerland ist es etwas kühler und auch etwas feuchter.
Im Winter ist Patagonien oft verschneit und erwartet seine Besucher mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Einige Orte sind dann zeitweise nicht mehr zu erreichen, was aber auch seinen Reiz hat, da Patagonien dann nicht von so vielen Touristen aufgesucht wird.
Ganzjährig ist mit dem für Patagonien so typischen starken Winden zu rechnen.

Gesundheit

Für die Einreise nach Argentinien sind keine Impfungen vorgeschrieben. Es werden jedoch die Standardimpfungen sowie zusätzlich eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen, sowie bei längeren Aufenthalten auch die Impfungen gegen Hepatitis B, Gelbfieber, Tollwut und Typhus.

Für alle Reisenden empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation eine Gelbfieberimpfung beim Besuch des Iguazu Nationalparks, den Provinzen Formosa und Misiones, im Departement Bermejo in Chaco, in Corrientes in den Departements Berón de Astrada, Capital, General Alvear, General Paz, Ituzaingó, Itatí, Paso de los Libres, San Cosme, San Miguel, San Martín und San Tomé; Jujuy in den Departements Ledesma, Santa Barbara, San Pedro und Valle Grande und Salta in den Departments Anta, General José de San Martín, Orán und Rivadavia.

Im Norden des Landes ist es vermehrt zur Ausbreitung von Denguefieber gekommen. Da die übertragende Mücke tagaktiv ist, sollten Sie auf Mückenschutz achten. Einen Impfschutz gegen Dengue gibt es nicht.
Es besteht ein geringes Malariarisiko in den ländlichen Gebieten im äußersten Norden und in den tiefer gelegenen ländlichen Grenzgebieten zu Bolivien und zu Paraguay. Ein Malariaprophylaxe wird nicht empfohlen. In den betroffenen Gebieten ist die Mitnahme eines Stand-by Mittels zu empfehlen.

Durchfallerkrankungen vermeiden Sie am einfachsten, indem Sie sich häufig die Hände mit Seife waschen, nur gekochte oder geschälte Nahrung zu sich nehmen, Wasser aus Flaschen trinken und ein Händedesinfektionsmittel mitführen und benutzen. Wir empfehlen außerdem vor der Reise einen Reisemediziner aufzusuchen.

Wissenswertes

Einreisebestimmungen

Für Deutsche, Österreicher und Schweizer läuft die Einreise nach Argentinien vollkommen unkompliziert. Im Flugzeug wird die Einreisekarte ausgeteilt, welche Sie bis zu 90 Tage visafrei nach Argentinien einreisen lässt. Sie müssen lediglich Ihren bei Einreise nach Argentinien noch mindestens 6 Monate gültigen Reisepass vorlegen und bekommen Ihren Einreisestempel. Es ist wichtig, dass Sie die Touristenkarte bis zu Ihrer Ausreise aufbewahren.

Sicherheitshinweise

Argentinien ist ein sehr sicheres Reiseland und Sie können sich in der Regel ohne große Einschränkungen frei bewegen. Bei großen Menschenansammlungen, wie z.B. auf Märkten oder an Busstationen ist erhöht Aufmerksamkeit geboten, da hier häufig Trickbetrüger und Taschendiebe ihr Unwesen treiben. Darum ist es sinnvoll, wenn Sie Ihr Bargeld immer eng am Körper in einer verschließbaren Tasche oder Brustbeutel tragen.
Wer sich in den größeren Städten nachts abseits der belebten Straßen bewegt, dem ist zu raten, sich ein Taxi rufen zu lassen. Sollten Sie doch Opfer eines Überfalls werden, sollten Sie keinen Widerstand leisten.

Rund ums Geld

In Argentinien wird mit dem Argentinischen Peso bezahlt, welcher zurzeit mit einem Kurs von 1 Euro zu 5,7 Pesos getauscht wird.
An den meisten Geldautomaten können Sie problemlos mit der deutschen EC-Karte und Ihrer Geheimzahl Geld abheben. Auch US-Dollar können Sie in den meisten Banken und in Wechselstuben tauschen.
Auch das Bezahlen mit Kreditkarte ist in fast allen Hotels und in den meisten Restaurants und Geschäften möglich.
Wir empfehlen einige US-Dollar für den ersten Tag dabei zu haben und sich ansonsten Bargeld am Geldautomaten mit der EC-Karte zu beschaffen.

Kosten vor Ort

Die Nebenkosten in Argentinien für Essen, Trinken, Souvenirs etc. sind im Vergleich zu Ländern wie Bolivien oder Peru etwas höher, liegen aber immer noch deutlich unter mitteleuropäischem Niveau. Ein gutes Mittagessen können Sie z.B. schon für 4 bis 5 Euro bekommen und auch eine ca. 20 minütige Taxifahrt kostet Sie nur zwischen 5 und 6 Euro.

Netzspannung

Die Stromspannung beträgt wie in Mitteleuropa 220 Volt, allerdings sind die Stecker nicht einheitlich. Es gibt "Typ I" Stecker, US-Stecker und deutsche Stecker. Wer auf Strom angewiesen ist, dem empfehlen wir, einen internationalen Reiseadapter mit auf seine Reise nach Argentinien zu nehmen.

Über die Argentinier

Über 90 % der ca. 40,5 Millionen Argentinier sind Nachkommen europäischer Einwanderer, besonders aus Spanien und Italien. Man sagt den Argentiniern nach, dass Sie freundlich, offenherzig, humorvoll, fußballverrückt und gesellig sind. Wer einmal in Argentinien war, wird diese Wesenszüge sicherlich zum größten Teil bestätigen können. Die Menschen lieben ihre Heimat, ihren Fußballverein und ihre Familie und Freunde, was sie am liebsten bei einem herzhaften Grillabend (Asado) zeigen, wo das wahrscheinlich beste Rindfleisch der Welt zubereitet wird. Um bei Unterhaltungen mit Argentiniern nicht ins berühmte Fettnäpfchen zu treten, sollte man zunächst nicht über Politik oder gar den Falklandkrieg sprechen. Wen dies natürlich besonders interessiert, dem ist zu raten, zunächst nur interessiert nachzufragen und nicht zu urteilen.

Die Gauchos ("argentinische Cowboys") leben in den Weiten der Pampa und Patagoniens, wo sie Schafe und Rinder auf den riesigen Länderrein der Haciendas betreuen. Die meisten Gauchos genießen das einsame Leben. Sie sind freundlich, gelten aber doch eher als verschlossen.

In Argentinien leben noch ca. 600.000 Indigenas, welche aber oft immer noch unter Diskriminierung zu leiden haben und am Rande der Gesellschaft häufig in großer Armut leben. In vielen Städten gibt es aber interessante Museen, die sich mit der Geschichte der Indigenas beschäftigt und dem Besucher neue Eindrücke ermöglicht.

Aktivitäten, Transport und Unterkünfte

Aktivitäten

Argentinien bietet für fast jeden Urlaubsgeschmack etwas. Liebhaber von Metropolen und Kultur kommen in Buenos Aires, Mendoza und Salta auf Ihre Kosten, aber auch kleinere Städte, wie z.B. Ushuaia bieten interessante Museen. Besonders in der Gegend rund um Salta gibt es spannende Ausgrabungsstätten und schöne Kolonialarchitektur zu bewundern.

Viele Urlauber kommen aber wegen der wunderschönen Natur nach Argentinien. In den Nationalparks Patagoniens und Feuerlands gibt es wunderbare Möglichkeiten für eine tolle Trekkingreise, z.B. in die Nationalparks Los Glaciares am Largo Argentino oder im Nationalpark Feuerland.
Andere Gegenden für einen Wanderurlaub ist die Region Salta und Mendoza, wo das Hochplateau der Puna bzw. die Anden zu aktiven Ferien einladen.

Aber auch für Tierliebhaber hat Argentinien viel zu bieten, wobei die Halbinsel Valdes mit dem Naturschutzgebiet heraussticht. Hier gibt es Wale, Pinguine, Seelöwen, Seeelefanten und noch mehr exotische Tierarten in freier Wildbahn zu beobachten.

Ein ganz besonderer Höhepunkt ist aber natürlich auch der Besuch der Iguazu Fälle, welche sicher zu den spektakulärsten der Welt zählen und im Dreiländereck von Argentinien, Brasilien und Paraguay liegen.

Transport

Da in Argentinien große Entfernungen zurückgelegt werden müssen, empfiehlt es sich für viele Strecken das Flugzeug zu nehmen, wie z.B. von Buenos Aires nach Patagonien.

Zwischen den großen Städten und/ oder touristischen Zielen, verkehren jedoch auch regelmäßig Busse. Diese sind günstiger als der Flieger, dauern aber auch deutlich länger. In den Bussen kann man zwischen Semi-Cama und Cama Sitzen wählen, welche dann bei Bedarf zur Liege umfunktioniert werden können. Argentinien hat außerdem ein gut ausgebautes Straßennetz. Wer also gerne unabhängig unterwegs ist, der kann sich auch ein Auto mieten. Sie sollten allerdings die Entfernungen nicht unterschätzen.

Unterkünfte

In Argentinien gibt es Unterkunft in allen Preisklassen. Sie finden Häuser der großen Hotelketten, aber auch kleinere und unabhängige Pousadas und Lodges, in denen der Kontakt zwischen dem Gast und dem Personal oder Eigentümer meist persönlicher und freundlicher ist.

Wir nutzen auf unseren Reisen darum fast ausschließlich Pousadas und Lodges, welches es an den meisten Orten in verschiedenen Preiskategorien gibt, so dass wir Ihnen auch die für Sie passende Unterkunft anbieten können. In Patagonien ist es üblich in den Nationalparks zu zelten oder einfachen in Hütten mit Schlafsälen zu übernachten. Da es in der Hauptsaison in Patagonien allerdings recht eng werden kann, sollten Sie sich nicht darauf verlassen, dass Sie immer einen Platz in einer der Hütten bekommen, sondern auch ein Zelt mit im Gepäck haben.

Buenos Aires und Region

Buenos Aires ist die Hauptstadt Argentiniens und liegt in der gleichnamigen Provinz direkt am Rio de la Plata. In der gesamten Region leben etwas mehr als 11 Millionen Einwohner. Viele Besucher von Buenos Aires fühlen sich auf den ersten Blick an eine europäische Metropolen erinnert, was daran liegen mag, dass die vielen europäischen Einwanderer vieles von Ihrer Kultur mitgebracht haben. So findet man kleine Straßencafés wie in Paris oder schöne Plätze mit Denkmälern wie in Rom.

Trotz der Größe hat Buenos Aires sich noch etwas Provinzielles erhalten, was man merkt, wenn man durch die vielen verschiedenen Stadtviertel (Barrios) spaziert. Jedes Barrio war ursprünglich eine eigene Gemeinde, welche erst mit der Ausbreitung der Stadt zusammenwuchsen. Viele konnten aber dennoch eine eigene Identität bewahren. Zu den beliebtesten Vierteln in Buenos Aires zählen neben dem Stadtzentrum, das Künstlerviertel San Telmo, das Hafenviertel La Boca sowie die wohlhabenden Gegenden Recoleta und Palermo.

Außerhalb der Stadt in der Provinz Buenos Aires beginnt das Land der Gauchos. Bis an den Horizont reichen die Felder in einer leicht hügeligen Landschaft, welche von den dazwischenliegenden Estancias verwaltet werden. An der Atlantikküste erwarten den Besucher dann eine Vielzahl schöner Sandstrände, bezaubernder Dünenlandschaften sowie einige moderne Badeorte.

Besonders sehenswert in Buenos Aires ist das historische Stadtzentrum mit der bekannten Plaza de Mayo. Von hier aus lassen sich viele Sehenswürdigkeiten zu Fuß erreichen. Gleich in der Nähe des Platzes befinden sich die barocke Kathedrale von Buenos Aires und das Regierungsgebäude „Casa Rosada“.

Entlang der Avenida de Mayo gelangt man bis zum Parlament. Auf dem Weg kommt man an vielen historischen Gebäuden vorbei. Eine weitere wichtige Straße ist die Avenida 9 de Juli, auf der sich das Teatro Colón und der berühmte, 67 Meter hohe Obelisk befinden. Die Avenida ist mit 127 Meter außerdem die breiteste Straße der Welt.
Zu Fuß zu erreichen sind von dort aus auch die schönen Viertel San Telmo und La Boca, welche für Ihre alternative Kunstszene und bunten Wellblechfassaden bekannt sind. Es gibt eine Vielzahl von Tangobars, kleinen Kunstgalerien und Flohmärkten. Ein besonderer Tipp ist der Besuch der Plaza Dorrego, wo am Sonntag unter freiem Himmel Tango getanzt wird.

Eine weitere interessante Sehenswürdigkeit ist der Friedhof von Recoleta mit der Iglesia del Pilar, wo viele prominente Bewohner aus Buenos Aires ihre letzte Ruhe gefunden haben.

Salta und Nordargentinien

Der Norden Argentiniens bietet vielfältige Landschaften; mehrfarbige Berge, wie die Quebrada de Humahuaca, Schneebedeckte Gipfel und Vulkane, Wüstenartige Hochplateaus mit Salzseen, wie die Puna sowie die subtropischen und fruchtbaren Dschungelebenenen.
Diese Region ist außerdem reich an vorkolumbianischer Geschichte, wie man z. B. bei einem Besuch der Festung "Pucara de Talcara" erleben kann. In den kleinen Dörfern sieht man Häuser aus Lehmziegeln und koloniale Kirchen, welche am zentralen Ortsplatz vor hunderten von Jahren durch die Eroberer errichtet wurden. Die Region ist auch für Ihre ausgezeichneten Weine bekannt, die auf den alten Weingütern (Bodegas) gekeltert werden.

Salta - auch die Wunderschöne genannt - gilt als eine der attraktivsten und am besten restaurierten Kolonialstädte Argentiniens. Die Stadt wurde bereits Ende des 16. Jahrhunderts gegründet und besticht durch die vielen hübschen kolonialen Gebäude, die großzügig angelegten Parkanlagen und das angenehme Klima von durchschnittlich 22 Grad. Besondere Wahrzeichen der Stadt ist die rosafarbene Kathedrale, mit ihrem barocken Altar und die Iglesia San Francisco mit einer gelb-rot gestreiften Fassade. Sehenswert sind auch das Archäologische Museum, das sich auf die Inkakultur konzentriert und das Museum "Histórico del Norte", welches Exponate aus der Kolonialzeit zeigt. Vom Aussichtsberg Cerro San Bernardo hat man einen tollen Ausblick über die Stadt. Man erreicht ihn mit einer Seilbahn oder über einen Wanderweg.

Die Puna

Die Puna Hochebene liegt auf durchschnittlich 3.500 m und war früher Teil des Inkaweges nach Bolivien und Peru. Hier gibt es faszinierende Landschaften aus Salzseen, Vulkanen und bizarren Gesteins- und Bergformationen zu bewundern.
Die Bewohner der Puna leben noch sehr ursprünglich in meist sehr einfachen Lehmziegelhäusern. In den wenigen größeren Siedlungen gibt es wunderschöne Kirchen aus der Kolonialzeit. Besonders zu empfehlen ist das Dorf Yavi und seine Kirche aus dem 17. Jahrhundert mit einem handgeschnitzten Altaraufsatz und einem goldenen Heiligenschein. Ganz in der Nähe des Ortes kann man auch Felszeichnungen und Höhlenmalereien sehen.

Quebrada de Humahuaca

Die Quebrada ist ein Weltkulturerbe der UNESCO. Sie ist eine Schlucht, die von den Anden herabführt und mit ihren vielfarbigen Bergen die Dörfer Pumamarca, Maimara, Tilcara und Humahuaca umschließt. In diesen Orten ist noch viel von der vorkolumbianischen Kultur erhalten geblieben. Auch die Festungsanlage Pucara de Tilcara liegt in dieser Region. Diese wurde von den Omaguaca Indianern erbaut und bis heute können Stallanlagen, Schlafräume, Treppen, Wege, Tribünen und Gräber erkannt und besichtigt werden.

Mendoza und die Anden

Mendoza

Die Stadt Mendoza und die gleichnamige Region sind bekannt für ihre hervorragenden Weine. Mendoza ist eine grüne Oase mitten in der argentinischen Steppe, die sich durch sanfte Weinberge und die typischen Bodegas (Weingüter) auszeichnet. Wer hier seinen Urlaub verbringt, sollte unbedingt eine Weintour machen und etwas über den Anbau und die Geschichte des Argentinischen Weins lernen.

In der Stadt Mendoza geht es trotz den über 1.000.000 Einwohnern recht gemächlich zu und die Hektik einer Großstadt ist hier nicht allerorts spürbar. Es gibt schöne Straßencafés, die zum Verweilen einladen und prächtige Alleen und Parks (z.B. den Park San Martin), in denen man wunderschöne Spaziergänge unternehmen kann. Besonders sehenswert ist der Palacio Municipal, der von seiner schönen Dachterrasse einen wunderbaren Überblick auf die Stadt bietet.

Neben den bereits erwähnten Weintouren, kann man bei Ausflügen in die Region jede Menge Wassersport, wie Kanu, Rafting, Windsurfen, Segeln und Angeln betreiben. Auch können viele schöne Trekkingtouren in der Provinz Mendoza unternommen werden u. a. auch zum mächtigen Aconcagua. Im Winter kann in den Wintersportzentren Penitentes und Las Leñas Ski und Snowboard gefahren werden.

Aconcagua Nationalpark

Für Wander- und Trekkingfreunde bieten sich schöne Wandertouren im Aconcagua Nationalpark an. So können beispielsweise Touren zum Basislager "Plaza de Mulas" unternommen werden und es kann den Bergsteigern bei den Vorbereitungen zur Besteigung des 6959 Meter hohen Gipfels zugeschaut werden. Die Region um den Aconcagua eignet sich auch hervorragend für Reittouren und zur Tierbeobachtung. Sehenswert ist auch die Puente del Inca, eine einzigartige Gesteinsformation, die durch das Auswaschen der eisenhaltigen Sedimente durch Flusswasser entstand.

Iguazu und Region

Iguazu Fälle

Die gigantischen Wasserfälle von Iguazu gehören zu den "Neuen 7 Natur-Weltwundern" und liegen ganz im Norden der Region Misiones in den argentinischen Subtropen. Rund um die Wasserfälle gibt es 2 Nationalparks, auf der eine Seite den Argentinischen Nationalpark Iguazu und auf der anderen Seite den Brasilianischen Nationalpark Iguacu.
Es lohnt sich aber, beide Parks zu besuchen, da man unterschiedliche Blickwinkel auf die insgesamt ganzen 275 Wasserfälle bekommt. Der Höhepunkt der brasilianischen Seite ist ein Steg, der direkt unter die Wasserfälle führt (Vorsicht, hier werden Sie nass). Der Rundgang hier dauert nur etwa 1,5 Stunden. Im Anschluss kann man noch einen schönen Vogelpark besuchen, der vor den Toren des Parks liegt und wo man viele exotische Vögle in großen Volieren bewundern kann.

Der Park auf der argentinischen Seite ist größer und der Besuch nimmt mindestens einen halben Tag in Anspruch. Teile des Parks werden mit einer kleinen Eisenbahn verbunden, die durch den tropischen Regenwald fährt. Höhepunkt des Parks ist ein Steg, der bis über den "Garganta del Diablo", den Teufelsrachen, führt. Ein weiteres Highlight ist die Fahrt mit dem Boot bis unter die Wasserfälle. Ein Spaß, bei dem man garantiert nass wird.

Jesuitenmission San Ignacio de Mini

San Ignacio de Mini ist die größte Jesuitenniederlassung in der Region und Teil der Jesuitenprovinz, welche im 17. Jahrhundert errichtet wurde, um den Guarani-Indianern das Lesen und Schreiben und natürlich den katholischen Glauben näher zu bringen. Die wunderschönen, aus roten Lehmziegeln erbauten Gebäude wurden erst vor etwa 100 Jahren wiederentdeckt, da sie zuvor von dichtem Regenwald überwuchert waren. Ein interessantes Museum erzählt die Geschichte der Mission.

Esteros de Ibera

Das Sumpfgebiet Ibera - welches in der Sprache der Guarani-Indianer glitzerndes Wasser bedeutet - erstreckt sich über eine Fläche von über 1.000.000 ha und bietet vielen seltenen Tieren einen Lebensraum. Das Gebiet beinhaltet Lagunen, Flussläufe, Feuchtebenen, Wasserfälle und Urwald. Es leben dort neben 400 Vogelarten, Schildkröten, Kaimane, Pantano-Hirsche, Affen und die Capybaras (Wasserschweine). Viele kleine Lodges in der Umgebung bieten schöne Ausflüge in die Esteros de Ibera an.

Hier gelangen Sie direkt zu unseren Reisen an die Iguazu Fälle


Patagonien und Antarktis

Nationalpark Los Glaciares

Der Nationalpark Los Glaciares hat eine Gesamtgröße von 724.000 Hektar und gehört zum Weltkulturerbe der UNESCO. 13 Gletscher schieben sich über das Patagonische Eisfeld im Landesinneren in Richtung Atlantik und laufen als gewaltige Eiskolosse in den Seen Lago Viedma und Lago Argentino aus.

Der Nationalpark ist ein Paradies für Trekking- und Naturliebhaber. Auf vielen schönen Wanderwegen können neben der beeindruckenden Gletscher- und Berglandschaften auch viele Tiere, wie z.B. Füchse, Kondore, Nandus, Guanakos und sogar Pumas beobachtet werden. Zu den Höhepunkten des Nationalparks Los Glaciares zählen unter Anderem der Fitz Roy Mountain und der Gletscher Perito Moreno. Die Anreise erfolgt meist über den Flughafen in El Calafate, von wo aus man den Perito Moreno schnell erreichen kann.

Wer in der Region um den Fitz Roy Wandern möchte, der fährt mit dem Bus weiter nach El Chalten, von wo aus man den nördlichen Eingang des Los Glaciares Nationalparks erreicht. Andere beliebte Aktivitäten in der Region sind Bootstouren zu den verschiedenen Gletschern, aber auch Reittouren oder der Besuch einer typischen, patagonischen Estancia.

Gelangen Sie hier zu unserer 15tägigen Trekkingrundreise durch Patagonien

Fitz Roy (Argentinien)

Die Region um das Fitz Roy Massiv gehört zum Nationalpark Los Glaciares und ist ein El Dorado für Trekkingtouren. Der Zugang zum Park erfolgt über das kleine Dorf El Chalten.
Rund um den Fitz Roy gibt es viele Wanderwege für ein- oder mehrtägige Touren. Im Park erwartet den Besucher dann eine Landschaft aus Eis und Felsen, aber auch aus glasklaren Lagunen und dichten Wäldern.

Besonders beliebt sind die Wanderungen entlang der Laguna Capri bis zu einem Aussichtspunkt an der Laguna de los Tres, von wo man einen spektakulären Ausblick auf den 3.405 m hohen Fitz Roy und den 3.128 m hohen Cerro Torre hat. Im Nationalpark erlebt der Gast wirklich noch intakte Natur. Die Luft ist klar, man ist umgeben von den Geräuschen der Natur und kann sogar das Wasser aus den Flüssen trinken. Für die Übernachtung im Park stehen Zeltplätze und einfache Schutzhütten zur Verfügung.

Perito Moreno (Argentinien)

Der Gletscher Perito Moreno ist von El Calafate aus in ca. 1,5 Stunden zu erreichen. Er ist 4 km breit und erstreckt sich über eine Gesamtfläche von 195 km². Von seiner bis zu 60 m hohen Eiswand lösen sich immer wieder große Eisbrocke und kalben in den Lago Argentino. Im Park gibt es einige schöne Wanderwege, von wo aus man den Gletscher von verschiedenen Aussichtspunkten überblicken kann. Es sind auch Bootstouren möglich, bei denen man dem riesigen Gletscher vom Wasser aus "Auge in Auge" gegenübersteht.

Ushuaia & Beagle Chanel (Argentinien)

Ushuaia ist die Hauptstadt von Feuerland und außerdem mit knapp 50.000 Einwohnern die am weitesten südlich gelegene Stadt der Welt. Sie liegt an den eisigen Gewässern des Beagle Chanals und ist An- und Abfahrtshafen für Expeditionskreuzfahrten in die Antarktis und nach Punta Arenas, aber auch für einfache Bootstouren zum weiter südlich gelegenen Leuchtturm "Les Eclaireurs" und zu den Pinguin- und Seelöwenkolonien, die auf den vorgelagerten felsigen Inseln liegen. Die Stadt selber bietet mit seinen vielen farbig gestrichenen Fassaden ein buntes Bild und ist bestens auf die Bedürfnisse der Besucher aus aller Welt eingerichtet. Sehenswert sind auch die beiden Museen "Fin del Mundo" und "Maritimo de Ushuaia".

In der Umgebung von Ushuaia findet man dichte Wälder und Gebirgsketten, die ins Meer auslaufen. Schöne Ausflüge kann man im Winter in eines der Wintersportzentren machen, wo Skilanglauf, Schneeschuhtouren und Hundeschlittenfahrten angeboten werden. Natürlich bietet sich aber auch ein Besuch auf einer der typischen Haciendas oder im Feuerland Nationalpark an.

Nationalpark Feuerland (Argentinien)

Die Anreise zum Nationalpark Feuerland ist bereits ein Erlebnis. Ein Zug, der ursprünglich für den Gefangenen- und Materialtransport gebaut wurde, bringt die Reisenden von Ushuaia aus in den Nationalpark. Dort kann man viele schöne Wanderungen unternehmen. Der Park bietet verschiedenen Landschaften, von Wäldern und Seen zu Gebirge und feuchte Täler, wo eine Vielzahl von Tieren, wie z.B. Füchse, Guanakos, Kaninchen, Biber und Kondore leben. Eine besonders schöne Wanderung führt in die Bahia La Pataia, wo besonders gut Seevögel beobachtet werden können.

Peninsula Valdes (Argentinien)

Auf der Halbinsel Valdes können Sie je nach Jahreszeit u. a. Seelöwen, Seeelefanten und Wale beobachten. Ein ganz besonderes Highlight ist auch der Besuch der Pinguinkolonie in Punta Tombo, wo teilweise über 1 Million (!) Tiere leben. Aber auch das Inland der Halbinsel ist interessant. Hier leben unter anderem Nandus, Guanakos und Füchse. Sie erreichen die Peninsula Valdes am einfachsten von dem Badeort Puerto Madryn. In der Umgebung gibt es außerdem Siedlungen, die von walisischen Einwanderern gegründet wurden und noch heute viele typische weiße Teehäuschen haben
Wann sehe ich in der Regel welche Tiere Wale: Von Mai bis Dezember; Delfine: Von November bis März; Seeelefanten: ganzjährig, von April bis August eingeschränkt; Orcas: Von Februar bis April & September bis November; Pinguine: Von September bis April. Ganzjährig gibt es Seelöwen, Maras, Choiques und viele Seevögel zu sehen.

Nationalpark Torres del Paine (Chile)

Der Nationalpark Torres del Paine gehört zu einem der beliebtesten Reiseziele in Chile und Patagonien. Der Park umfasst ein riesiges Gebiet von 2420 km² und bietet Wanderwege für bis zu 14tägige Trekkingtouren. Besonders beliebt sind die komplette Umrundung des gigantischen Torres del Paine Massivs oder der sogenannte W-Trek, eine Trekkingtour bei dem die bekanntesten Highlights des Parks besucht werden.
Es gibt viele Höhepunkte im Park, wobei besonders die bis zu 3050 m hohen Gesteinstürme rund um den Cerro Paine Grande charakteristisch sind. Aber es erwarten den Besucher auch glitzernde Seen, riesige Gletscher, schroffe Felsen, dichte Wälder und eine eindrucksvolle Flora und Fauna. Es leben hier unter anderem Füchse, Kondore, Guanacos, Nandus und sogar Pumas. Den Park erreicht man mit Bussen entweder von El Calafate in Argentinien oder von Punta Arenas oder Puerto Natales in Chile, welches deutlich kürzer ist. Im Park stehen, wie im Los Glaciares Nationalpark in Argentinien, Zeltplätze und einfache Schutzhütten für die Übernachtung zur Verfügung.
TIPP Ein besonderes Erlebnis im Torres del Paine Nationalpark ist der Aufenthalt im EcoCamp Patagonien. Hier erfahren Sie den Komfort einer wunderschönen Unterkunft, kombiniert mit der Nähe zu einzigartiger Natur.

Punta Arenas & Puerto Natales (Chile)

Punta Arenas ist mit etwas über 100.000 Einwohnern die größte Stadt der Region. Sie wurde ursprünglich als Strafgefangenenkolonie gegründet und liegt gegenüber von Feuerland an der Magellanstraße. Auch wenn die Stadt häufig nur als Ausgangspunkt für Reisen nach Patagonien genutzt wird, gibt es doch auch hier einiges Reizvolle zu entdecken. Ein schöner Stadtkern mit restaurierten Gebäuden und ein interessantes Museum, welches über die Geschichte der Stadt und der Region erzählt, gehören dazu.

Von Punta Arenas aus kann man außerdem wunderschöne Ausflüge zu der Pinguinkolonie am Seno Otway machen und von Dezember bis April bei Touren in den Nationalpark Francisco Coloane Wale beobachten. Der Hafen ist Ausgangs- und Ankunftsort für die Kreuzfahrtroute nach Ushuaia.

Puerto Natales ist mit knapp 20.000 Einwohnern deutlich beschaulicher als das 250 km südöstlich liegende Punta Arenas. Die Stadt befindet sich direkt am Ultima-Esperanza Fjord und bietet sich als Ausgangspunkt für Bootstouren zu den Gletschern Serrano, Balmaceda und Grey an. Außerdem lassen sich von dort aus, hervorragende Touren in den Torres del Paine Nationalpark unternehmen. Auf den Weg in den Nationalpark bietet es sich an, einen Stopp an der Cueva de Milodon zu machen. Hier kann man eine prähistorische Höhle besichtigen, in der Überreste eines riesigen Faultiers gefunden wurden.

Hier gelangen Sie direkt zu unseren Reisen nach Patagonien

Antarktis

Von Ushuaia aus können Sie eine Expeditionskreuzfahrt in die Antarktis unternehmen und dabei bei vielen Landgängen die eindrucksvolle Tierwelt kennenlernen. An Bord werden täglich interessante Vorträge gehalten, um Sie bestens auf die Landexkursionen vorzubereiten.

Hier finden Sie unsere Expeditionskreuzfahrten in die Antarktis

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